10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access Einfluss von visuellem Feedback und interne Bewegungsrepräsentation auf die Bewegungsprogrammierung bei Kontraktionen im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus(2001) Rapp, Walter; Gollhofer, Albert (Prof. Dr.)Das Kontraktionsverhalten im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) ist der grundlegende Aspekt reaktiver Bewegungsformen. Durch eine muskuläre Voraktivierung kann einer anschließenden Dehnungsphase ein größerer Widerstand entgegengesetzt werden was durch energetische Speicherprozesse zu erklären ist. Voraussetzung dafür aber ist, dass ein zentral generiertes Bewegungsprogramm die motorischen Befehle über das ZNS an die Muskulatur leitet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss von sensorischen Informationen auf die Bewegungsprogrammierung bei fehlendem visuellem Feedback und variierenden Dehnungsbelastungen zu untersuchen. Hierzu führten Probanden reaktive Tief-Hochsprünge aus 24 cm, 34 cm, 44 cm und 54 cm ohne visuelle Kontrolle aus. Durch Variation in den Absprunghöhen und der, den Probanden zur Verfügung gestellten, verbalen Höheninformation wurden unterschiedliche Aspekte der Bewegungssteuerung und Bewegungskontrolle beleuchtet. Für eine quantitative und qualitative Darstellung der Bewegungsausführung wurden Bodenreaktionskräfte und die muskuläre Aktivierung mittels Oberflächenableitungen registriert. Die Ergebnisse zeigen, dass fehlende visuelle Informationen kompensiert werden können wenn aus vorhergehenden Sprüngen kinästhetische Informationen zur Verfügung stehen. Ein Transfer von gespeicherten Bewegungserfahrungen über die Bewegungsparameter erscheint nur eingeschränkt möglich. Stehen diese nicht zur Verfügung erfolgt ein Wechsel in der Bewegungsstrategie dahingehend, dass primär eine Stabilisation des Körperschwerpunktes angestrebt wird um damit das individuelle, gespeicherte Körperschema zu sichern.Item Open Access Item Open Access Die neuromuskuläre Kontrolle des Kniegelenks vor und nach einem spezifischen sensomotorischen Training beim unverletzten Sportler(2001) Gruber, Markus; Alt, Wilfried (PD Dr.)Die neuromuskuläre Kontrolle hat einen großen Einfluß auf die Qualität der sportlichen Bewegung. Um eine zielgerichtete Verbesserung der neuromuskulären Kontrolle zu erreichen, wird häufig ein sensomotorisches Training durchgeführt. Für die neuromuskuläre Kontrolle des Kniegelenks liegen zu dieser Thematik bisher keine Untersuchungen vor. Um am Kniegelenk stärkere Anpassungen zu erreichen, bietet sich eine Fixierung des Sprunggelenks während der Trainingsintervention an. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb die neuromuskuläre Kontrolle des Kniegelenks vor und nach einem speziellen sensomotorischen Training untersucht. An der Untersuchung nehmen 63 Sportstudenten (32 männlich / 31 weiblich) der Universität Stuttgart teil. Es werden Parameter zur Bestimmung der Standstabilität, der funktionellen Gelenkstabilität und der isometrischen Maximalkraftfähigkeit erhoben. Eine adäquate Beurteilung der neuromuskulären Kontrolle kann dabei nur in Verbindung von mechanischen (Innensicht) und neurophysiologischen (Außensicht) Parametern erfolgen. Alle Trainingsgruppen zeigen deutliche Anpassungseffekte bezüglich der Standstabilität. Für die funktionelle Gelenkstabilität des Knies kommt es zu einer Vergrößerung der Gelenkstiffness. Es lassen sich reizadäquate Anpassungen der neuromuskulären Kontrolle feststellen, die hochfunktionell im Sinne der Reduktion einer ventralen Verschiebung des Unterschenkels sind. Für die Kraftfähigkeit ergeben sich, durch das sensomotorische Training mit fixiertem Sprunggelenk, Verbesserungen in einem sehr frühen bis frühen Bereich der Kraftentwicklung. In diesem Bereich kommt es zu einer Verbesserung der Explosivkraft, die von einer verstärkten neuromuskulären Aktivität des Quadrizeps begleitet ist. Diese Verbesserungen sind nur durch eine Fixierung des Sprunggelenks während des sensomotorischen Trainings zu erreichen.Item Open Access Digital assessments of motor-cognitive performance in young and older adults : behavioral and neural correlates(2024) Park, Soo-Yong; Schott, Nadja (Prof. Dr.)Today's technological advances enable us to have a healthy life. Maintaining mental and physical health is one of the most critical aspects of our healthy life with increasing age. Moreover, one of the many ways to stay healthy is to detect problems of motor or cognitive impairment early and accurately in terms of assessment. Digital assessment can help uncover subtle differences in specific motor and cognitive declines. This early detection can lead to an adequate intervention on time, allowing for preliminary prevention before symptoms occur. From a different perspective, exercise effect on our bodies and minds is indescribable. Physical exercise induces cellular and molecular changes in our body, which positively change the structure and function of the brain. These positive changes in our brains can result in improved cognitive function. These effects are attributed to physical activity over a long-term period. However, understanding the acute effects of exercise-induced changes is also essential to potentially explain chronic effects. Also, identifying exercise-induced cortical activation patterns should be considered for cognitive function enhancements. For this reason, it is necessary to investigate the effect of exercise protocol composition, such as exercise intensity and duration, on cognitive function based on neural correlates. Based on these aspects, the present thesis is divided into two parts. In the first part (Part I: Assessment), the paper-pencil version of Trail-Making-Test (ppTMT), a neuropsychological assessment commonly used to investigate cognitive functions, was compared with the digital Trail-Making-Test (dTMT) developed on a tablet version. We verified its reliability and validity by comparing these two versions of TMT. Also, the dTMT was applied in patients with Parkinson's disease to detect subtle differences in fine motor and cognitive performance deterioration. As a strength of the dTMT, the measurement of additional variables for examining the applicability to the clinical field allowed the decomposition of cognitive abilities and observation of changes in performance during the task. The second part (Part II: exercise intervention) investigated the acute effects of exercise-induced cortical activation on cognitive performance using the dTMT. We used functional near-infrared spectroscopy (fNIRS) to measure hemodynamic response in the brain's frontal lobe and motor cortex for immediate and sustained effects of acute exercise with different exercise intensities. Finally, the interaction of these two parts (assessment and exercise intervention) and the neural mechanisms led to the following discussions. First, we confirmed the value of digital assessment as an early detection tool for motor and cognitive impairment. Second, we identified which exercise intervention positively induces cortical changes in our brain by accompanying the improvement of cognitive performance. The present thesis discussed the role of digital measurement and exercise intervention in maintaining our health and in which direction we should go for our future.Item Open Access Der Einfluss eines bewegten Kognitionstrainings als Einzel- und multiple Intervention auf verschiedene Sturzrisikofaktoren und die Sturzrate bei älteren Erwachsenen(2014) Kurz, Ann-Katrin; Schott, Nadja (Prof. Dr.)Physische, mentale und kognitive alters- und krankheitsbedingte Veränderungen können die Leistungsfähigkeit des älteren Menschen beeinträchtigen und sich derart manifestieren, dass das Sturzrisiko erheblich ansteigt. Stürze zählen zu den häufigsten Unfallereignissen im höheren Lebensalter und tragen zu einer erheblichen Erhöhung der Multimorbidität bei. Für den Einzelnen implizieren Stürze insbesondere funktionelle Einbußen und die Angst erneut zu stürzen. Dies führt wiederum häufig zu Einschränkungen in der selbstständigen Lebensführung der älteren Menschen und folglich zu einer enormen Belastung für das Gesundheitswesen. Stürze resultieren in der Regel aus der Interaktion verschiedener Sturzrisikofaktoren und Umweltbedingungen. Verschiedene einzelne und multifaktorielle Interventionsmaßnahmen können eine Vielzahl der Sturzrisikofaktoren positiv beeinflussen und die Sturzrate senken. Für die selbstständig lebenden Senioren haben sich diesbezüglich vor allem Bewegungs-programme, die auf die Stärkung physischer und funktioneller Ressourcen abzielen als wirksam erwiesen. Dennoch fehlen weiterhin eindeutige Nachweise für die effektivsten Interventionsinhalte und die optimalen Belastungsparameter. In den letzten Jahren rückte verstärkt die Identifikation der nachlassenden kognitiven Fähigkeiten als Sturzrisikofaktor in den Fokus der Forschungsbemühungen. Die Stärkung der kognitiven Ressourcen fand jedoch bislang kaum Beachtung bei der Planung von Interventionsmaßnahmen zur Sturzprävention. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Überprüfung der Effizienz von drei verschiedenen Bewegungsinterventionen, die unterschiedliche bedeutungsvolle Sturzrisikofaktoren fokussieren hinsichtlich physischer, funktioneller, mentaler und kognitiver Sturzrisikofaktoren und der Sturzrate. 87 selbstständig lebende Senioren im Alter von durchschnittlich 72,7 Jahren (± 8,3 Jahre) nahmen an der Studie teil. Die Interventionsmaßnahmen gliederten sich in zwei Einzelinterventionen - (1) ein motorisches Bewegungsprogramm mit Kraft- und Gleichgewichtstraining (n = 25) sowie (2) ein bewegtes Kognitionstraining, in dem kognitive Aufgaben mit motorischen Übungen – z. B. in Form von Doppelaufgaben – kombiniert wurden (n = 22), (3) eine multifaktorielle Intervention, die die Inhalte der beiden Einzelinterventionen miteinander kombinierte (n = 19) sowie (4) eine Kontrollgruppe (n = 21), die kein spezifisches Training erhielt. Die Trainingsinterventionen wurden in Kleingruppen zweimal wöchentlich über einen Zeitraum von 12 Monaten durchgeführt. Vor Beginn der Intervention, nach 4, 8 und 12 Monaten wurden verschiedene physische, funktionelle, mentale und kognitive Parameter sowie die Stürze erhoben. Das kombinierte Bewegungsprogramm erweist sich am wirksamsten. Insbesondere in Bezug auf die Reduzierung physischer und kognitiver Sturzrisikofaktoren ergeben sich hier teilweise signifikante Effekte. Die Sturzrate reduziert sich von 53 % auf 16 % (IRR = 0.16, 95 % KI 0.08 0.40). Bei den Einzelinterventionen zeigen sich ebenfalls positive Entwicklungen hinsichtlich der verschiedenen Sturzrisikofaktoren. Diese fallen jedoch unterschiedlich stark aus. Das Kraft- und Gleichgewichtstraining stärkt in erster Linie – teilweise signifikant – die physischen Ressourcen und reduziert die Sturzrate von 44 % auf 24 % (IRR = 0.24, 95 % KI 0.02 0.46). Durch das bewegte Kognitionstraining werden vorrangig die kognitiven Fähigkeiten gesteigert, aber auch die physischen und mentalen Ressourcen weitestgehend positiv beeinflusst. Signifikante Effekte ergeben sich jedoch kaum und die Sturzrate bleibt für diese Trainingsintervention konstant (IRR = 0.41, 95 % KI 0.11 0.70). Bewegtes Kognitionstraining allein kann Stürze im höheren Alter nicht vorbeugen, wenngleich diese Intervention verschiedene Sturzrisikofaktoren positiv beeinflusst. Als multiple Intervention in Kombination mit einem Kraft- und Gleichgewichtstraining ist das bewegte Kognitionstraining effektiver. Um eine konkrete Aussage über die sturzpräventive Effektivität eines bewegten Kognitionstrainings zu ermöglichen, sind weiterführende Untersuchungen mit einem langfristig angelegten Follow-Up anzustreben. Die Interventionsinhalte sollten dabei hinsichtlich ihrer Intensität und Zusammen-setzung überdacht und weiterentwickelt werden.Item Open Access Das untere Sprunggelenk als biomechanischer Einflussfaktor : Entwicklung und Anwendung eines IMU-Systems zur Beschreibung der Orientierung der Achsen des Sprunggelenks(2020) Schlechtweg, Sascha; Alt, Wilfried (Prof. Dr.)Item Open Access Adherence von Krafttraining und rückengerechtem Verhalten bei Patienten mit Beschwerden der Lendenwirbelsäule : Durchführung eines sporttherapeutischen Trainingsprogramms und eines spezifischen Verhaltenstrainings zur Vermeidung chronischer Rückenschmerzen der Lendenwirbelsäule(2010) Nicolaus, Marc; Schlicht, Wolgang (Prof. Dr.)Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Fragestellung, wie die Adherence sporttherapeutischen Trainings sowie "rückengerechten" Verhaltens auf Grundlage bestehender Theorien zur Erklärung gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen positiv beeinflusst werden kann. Ziel der Intervention war es ein sporttherapeutisches Training langfristig aufrechtzuerhalten und ein Bewusstsein für wirbelsäulenschonende Verhaltensweisen zu entwickeln, um chronischen Rückenschmerzen vorzubeugen. Das Studiendesign bestand aus einer Experimental- und einer Kontrollgruppe. Die Experimentalgruppe umfasste 67 Teilnehmer/innen. Die Anzahl der Kontrollgruppe betrug 72 Personen. Die Untersuchungsdauer erstreckte sich über einen Zeitraum von acht Monaten für den/die einzelne/n Teilnehmer/in. Im Studienverlauf wurden drei Messreihen im Abstand von je vier Monaten (T1, T2, T3) durchgeführt. Beide Gruppen absolvierten ein viermonatiges sporttherapeutisches Training bestehend aus Kräftigungs- und Beweglich-keitsübungen. Die Probanden führten dabei zwei Einheiten Gerätetraining pro Woche in einer qualifizierten Trainingseinrichtung und zwei bis drei Einheiten eines Heimtraining durch. Die Adherence-Rate der Experimentalgruppe für die Durchführung dieses Trainings und das "rückenfreundliche" Verhalten sollte durch ein schriftlich fixiertes Motivationstraining gesteigert werden. Dieses umfasste vier Interventionssitzungen in Kleingruppen mit bis zu drei Personen. Die Kontrollgruppe erhielt keine zusätzlichen Vorgaben oder Hinweise. Die Berechnung der psychologischen Variablen ergab für die Barriereerwartungen, das Verhalten und die systematische Verhaltens-beobachtung eine signifikante Interaktion Gruppe x Zeit. Statistisch nicht bedeutsam waren die Differenzen der Selbstwirksamkeit, der wahrgenommenen Ernsthaftigkeit und der Intention. Die Probanden der Experimentalgruppe verspürten weniger Barrieren bei der Übungsausführung, verhielten sich "rückengerechter" und trainierten regelmäßiger. Für die physiologischen Parameter wurden signifikante Differenzen der Interaktion Gruppe x Zeit lediglich für die Variable Rumpfkraft berechnet, allerdings nicht für die Parameter Schmerz, wahrgenommene Funktions-einschränkungen und Stressfaktor. Die Experimentalgruppe wies dabei höhere Rumpfkraftwerte als die Kontrollgruppe auf. In der Bewertung der Ergebnisse zeigte sich tendenziell eine Bestätigung der angenommenen Gruppenunterschiede, so dass die Überprüfung der Ergebnisse auch über längere Zeiträume in den Fokus zukünftiger Forschungen rücken sollte.Item Open Access Translating research results into everyday healthcare practice : an empirical study examining the influence of social-cognitive and perceived environmental factors on physical activity and weight during early stages of a lifestyle intervention(2020) Hansen, Sylvia; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr.)Interventions aiming at increasing physical activity (PA) carry great potential to counteract lifestyle-related diseases such as type 2 diabetes mellitus. However, many interventions are only conducted in controlled settings without or only insufficient implementation into real-world settings (‘research-to-practice gap’). In order to improve public health, such interventions need to be translated into practice and therefore examined in terms of their practical effectiveness. Knowledge about the underlying mechanisms of an intervention, i.e. how an intervention affects behavioural determinants and how these affect the desired behavioural outcomes, is essential to design or replicate effective real-world interventions. The aim of this study was to explore the translation of research into practice by evaluating the effectiveness of a complex theory- and evidence-based lifestyle intervention (PREMIT) implemented in the real world. Data of 1484 participants of a behaviour change intervention were analysed. The behaviour change intervention PREMIT (PREview behaviour Modification Intervention Toolbox) was designed to support participants to maintain their initial weight loss in their natural living environment. Whereas the intervention was designed to improve participants’ healthy eating and physical activity behaviours, this study focused on PA behaviour and its determinants. Physical activity behaviour was assessed by accelerometers. During clinical investigation days (CID), participants’ body weight was registered and the participants filled in a battery of questionnaires with regard to social-cognitive and perceived environmental determinants (self-efficacy, expected benefits and expected disadvantages of physical activity, social support, temptations to be active). Analysis of Variance was used to investigate behavioural determinants’ change between two clinical investigation days for participants rarely and participants regularly attending PREMIT sessions in order to gain insights into the effect of the intervention on behavioural determinants. Structural equation analysis was used to examine the influence of social-cognitive and perceived environmental determinants on physical activity, and the influence of PA behaviour on weight change. Furthermore, the interrelation between determinants was investigated. Results showed that between CID 2 and CID 3 weight decreased for high attenders and increased for low attenders, suggesting PREMIT to be effective. Examination of the intervention mechanisms showed that the intervention did not influence all behavioural determinants and that not all behavioural determinants influenced PA behaviour. High attendance was associated with a decrease in temptations to be inactive and expected disadvantages of physical activity whereas low attenders showed an increase in temptations and expected disadvantages. There were no differences between low and high attenders with regard to benefits of physical activity, self-efficacy, and social support. Results of the structural equation model showed that expected disadvantages as well as social support significantly influenced PA behaviour (fewer expected disadvantages and more social support led to increased PA behaviour). Expected benefits, self-efficacy, and temptations were not significantly associated with PA behaviour. Increased social support and increased self- efficacy were associated with fewer temptations. Outcome expectancies (benefits and disadvantages) influenced self-efficacy. Physical activity influenced weight change. The results demonstrate that the PREMIT intervention was effective in a real-world setting and may therefore contribute to preventing and combatting the rising burden of T2DM and its related diseases. The analysis of the underlying mechanisms showed expected outcomes of PA behaviour and the social environment to be relevant components to consider in developing effective behaviour change interventions. As the hypothesised mechanisms could only partly be confirmed, further research into the exact mechanisms of interventions is needed. Furthermore, the extent to which the underlying mechanisms of interventions may be valid and effective on a community level needs to be examined in order to design large-scale interventions for people with prediabetes to have an impact on population health.Item Open Access Evaluation einer Intervention in der betrieblichen Gesundheitsförderung : Bewertung eines Kräftigungstrainings zur Prävention von Rückenschmerzen(2007) Sammet, Torben; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr.)In der vorliegenden Untersuchung werden die Wirkungen einer Intervention zur Prävention von Rückenbeschwerden im betrieblichen Kontext evaluiert. Die Intervention "Kraftwerk mobil" besteht neben dem Angebot eines Rückentrainings aus einem Marketing- und Kommunikationskonzept zur Motivation der Zielgruppe, an diesem Rückentraining teilzu-nehmen und ihr Gesundheitsverhalten zu ändern. Das Trainingsprogramm der Intervention dient der Kräftigung der autochthonen Rücken-muskulatur und erstreckt sich über den Zeitraum von einem Jahr. Um den Zeitaufwand für die Arbeitnehmer zu minimieren, wird nach dem Ein-Satz-Prinzip trainiert und wird das Trainingsgerät direkt in die Produktionshalle gefahren. Die Zielgruppe der Intervention besteht aus 895 männlichen Arbeitern der Automobilindustrie, die körperliche Arbeiten von mittlerer bis zuweilen hoher Intensität verrichten. Das Training ist freiwillig und findet ein-mal pro Woche unter Aufsicht von geschultem Fachpersonal an einem Trainingsgerät für die Wirbelsäulen-Extensoren statt. Das Trainingsprogramm ist sowohl "universell" (bei Ge-sunden) als auch spezifisch (bei Personen mit Rückenbeschwerden) einsetzbar. Beim "Kraftwerk mobil" handelt es sich um eine tailored intervention. Das Marketing- und Kommunikationskonzept wurde speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten und anhand theo-retischer Aussagen und Handlungsregeln strukturiert. Die enthaltenen Interventionsschritte basieren auf empirisch fundiertem Wissen bewährter Theorien und Modelle der Gesund-heitspsychologie, wie dem Transtheoretischen Modell und der Sozial-kognitiven Theorie. Der Marketing-Mix der Intervention wurde gemäß den Prinzipien des Social Marketing er-stellt. Der Barrieren der Trainingsteilnahme wurden soweit wie möglich minimiert. Da das Ein-Satz-Training nur einmal pro Woche und direkt in der Produktionshalle stattfindet, be-trägt der Zeitaufwand lediglich fünf Minuten pro Woche. Die vorliegende Arbeit beinhaltet sowohl eine Evaluation der Wirksamkeit und der Effizienz der Intervention, als auch, unter der Perspektive der Programmentwicklung, eine gesund-heitspsychologische Untersuchung an Einzelfällen. Eine mögliche Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitstage wurde mit Hilfe eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit statistischen Kontrollen untersucht. Dazu wurde ein Jahresvergleich der Arbeitsunfähigkeitstage der Untersuchungsstichprobe vor Beginn (2004) und bei Ende (2005) der Intervention durchgeführt. Arbeiter mit re-gelmäßiger Trainingsteilnahme erreichten einen deutlichen Rückgang der Arbeitsunfähig-keitstage. Die Kräftigung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur wurde anhand einer Pretest-Posttest-Untersuchung ohne Kontrollgruppe untersucht. Teilnehmer mit mindestens 16 Trainingseinheiten verbesserten ihre Maximalkraft innerhalb von 16 Trainingseinheiten im Durchschnitt um 6,66 %. Die Leistungssteigerung ist signifikant und entspricht einem kleinen Effekt. Die Maximalkraft-Werte der Trainingsteilnehmer mit mindestens 32 Train-ingseinheiten sind nach 32 Trainingseinheiten signifikant höher als vor Aufnahme des Trainings. Die Leistungssteigerung entspricht einem mittleren Effekt und beträgt 12,35 %. Die gesundheitspsychologische Untersuchung diente der Identifikation der Determinanten und Prozesse, welche für eine Teilnahme bzw. Nicht-Teilnahme am Trainingsprogramm verantwortlich waren. An Einzelfällen wurden strukturelle, kognitive und emotionale Verhal-tensdeterminanten erhoben. Bei 15 Probanden erfolgten ab dem fünften Monat der Inter-vention im sechswöchigen Rhythmus Befragungen mit Hilfe standardisierter Fragebögen. Sowohl die interventionsspezifische action control (Selbstregulation) als auch die allgemei-ne Selbstregulation der 15 Probanden lässt Unterschiede in Abhängigkeit von der Trai-ningsteilnahme erkennen. Probanden mit einer häufigeren Trainingsteilnahme scheinen über stärker ausgeprägte Selbstregulationsfähigkeiten zu verfügen. Ein Zusammenhang zwischen der Selbstregulation und den Motivationalen Schemata kann nicht festgestellt werden. Die Probanden mit unterschiedlicher Ausprägungen der Selbstregulation unter-scheiden sich nicht hinsichtlich der persönlichen Relevanz von Annäherungs- und Vermei-dungszielen. Die Ergebnisse der Längsschnittuntersuchung zeigen, dass alle Probanden keine oder nur eine äußerst geringe Bewältigungsplanung aufweisen. Die Daten über die Stadienzugehörigkeit nach dem Transtheoretischen Modell zeigen, dass die sechs regelmäßig trainierenden Probanden bereits vor Beginn der Intervention sowohl im Bereich Kraft als auch Ausdauer regelmäßig körperlich aktiv waren. Aufgrund der geringen Probandenzahl der Untersuchung kann nur spekuliert werden, dass von der Intervention zum Großteil Personen angesprochen wurden, welche bereits im Vorfeld kör-perlich aktiv waren. Unterstützt wird diese Vermutung durch die Daten der Kontrollüber-zeugung zu Krankheit und Gesundheit.Item Open Access Biomechanical evaluation of overuse risk factors during running : illustrated by the example of Achilles tendon injuries(2016) Meinert, Ilka Katharina; Alt, Wilfried (Prof. Dr. phil.)Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnten erste Einblicke erlangt werden in das Schwingungsverhalten an der Achillessehne sowie die simultanen Adaptationen oder Kausalitäten von plantarer Druckverteilung, Muskelaktivität und Fußkinematik bei Läufern. Im Rahmen dieser Arbeit ist es gelungen externe Faktoren auszumachen, welche die untersuchten biomechanischen Parameter beeinflussen. Diese können ebenfalls zur Modifikation der besprochenen Daten dienen. Die untersuchten Parameter zeigten sich darüber hinaus als geeignet zur Differenzierung zwischen Probanden mit Beschwerden im Bereich der Achillessehne und gesunden Läufern. Ein wichtiger Teil der komplexen Problematik bezüglich Verletzungen der Achillessehne kann mit der vorgeschlagenen Parameterkonstellation erklärt werden, welche der Betrachtung einzelner Parameter überlegen zu sein scheint. Weiterführende Arbeiten sollten auf eine frühzeitige Erkennung von Läufern mit erhöhtem Risiko für Überlastungen an der Achillessehne fokussiert sein, um dadurch gegebenenfalls Verletzungen dieser Struktur zu vermeiden. Abänderungen der untersuchten externen Faktoren könnten bei Läufern mit Achillessehnenbeschwerden Anwendung finden. Hierüber sollte eine Annäherung an die Parameterkonstellation erzielt werden, die bei gesunden Läufern detektiert wurde. Das Erreichen eines rehabilitativen Effekts ist ebenfalls denkbar, bedarf jedoch der Bestätigung durch weiterführende, prospektive wissenschaftliche Studien. Eine Aussage bezüglich der Ursache-Wirkungs-Kette kann zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund des retrospektiven Designs der Querschnittstudie nicht getroffen werden.
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