10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access Das politische Vertrauen in das Parlament am Beispiel des Deutschen Bundestages(1999) Eckl, StefanDie politische Stabilität der Bundesrepublik Deutschland wurde nach der Einheit immer wieder in Frage gestellt. Zugrunde liegt die Annahme, daß ein politisches System nur dann stabil ist, wenn sich politische Struktur und politische Kultur kongruent zueinan-der verhalten (vgl. ALMOND / VERBA). Die Gefahr der Instabilität war nach der Einheit Deutschlands akut geworden, da mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes zunächst von zwei unterschiedlichen politischen Kulturen ausgegangen werden mußte, die sich in ihren Einstellungen gegenüber dem politischen System dia-metral unterschieden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem politischen Vertrauen in den Deutschen Bundes-tag in beiden Teilen Deutschlands. Untersucht werden das Ausmaß, die Verteilung und Struktur des Vertrauens in das Parlament in den alten und neuen Bundesländern. Zu-dem werden für beide Regionen die relevanten Determinanten eliminiert, die bei der Erklärung von politischem Vertrauen in den Deutschen Bundestag eine Rolle spielen. Alle empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, daß sich die politischen Einstellungen hinsichtlich des politischen Vertrauens in das deutsche Parlament in beiden Teilen Deutschlands annähern. In Ost und West lassen sich eine ähnliche Verteilung und Struktur feststellen sowie fast identische Determinanten zur Erklärung des politischen Vertrauens ausmachen. Die im Schlußkapitel durchgeführte Diskussion setzt sich kritisch mit den gefundenen Ergebnissen auseinander und gibt Empfehlungen für die weitere Forschung.Item Open Access "Kooperative Planung" in der kommunalen Sportpolitik : Evaluation eines bürgerbeteiligenden Verfahrens in der kommunalen Sportentwicklungsplanung(2007) Eckl, Stefan; Gabriel, Oscar W. (Prof. Dr.)Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Frage, ob das Verfahren der "Kooperativen Planung" ein bürgerbeteiligendes Instrument der kommunalen Sportentwicklungsplanung ist und ob sich das Verfahren in der Praxis erfolgreich umsetzen lässt. Dabei wird unter kommunaler Sportentwicklungsplanung ein zielgerichtetes methodisches Verfahren verstanden, um die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung der Bevölkerung zu sichern. Inhaltlich umfassen diese Rahmenbedingungen neben den Sport- und Bewegungsräumen auch die Organisations- und Angebotsformen von Sport und Bewegung (vgl. RÜTTEN / SCHRÖDER / ZIEMAINZ 2003: 8f.). Das Forschungsproblem liegt einerseits in der Diskussion zur „Bürgergesellschaft“ (vgl. DEUTSCHER BUNDESTAG 2002) begründet. Hier wird u.a. hinterfragt, mit welchen Methoden und Verfahren die Bürgerschaft in politische Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden werden kann. Unterstützung erfährt die Diskussion durch die Arbeiten von PUTNAM (1993, 2000), wonach die Legitimation des politischen Systems von sozialem Kapital abhängig ist. Ein wesentlicher Aspekt von sozialem Kapital ist die Einbindung der Bürger in soziale Netzwerke. Andererseits kann das Forschungsproblem aus der Beschreibung des neuen Sportverständnisses der Bevölkerung, welches durch eine Vielzahl an empirischen Studien zum Sportverhalten in den letzten Jahren ausführlich dokumentiert ist (vgl. exemplarisch HÜBNER / VOIGT 2004), abgeleitet werden. Der Wandel des Sports, charakterisiert durch eine zunehmende Individualisierung der Sportmotivation, einer gleichzeitigen Ausdifferenzierung des Sportartenspektrums und damit einhergehend eines Verlustes des Organisations- und Deutungsmonopols der Sportvereine, stellt die lokale Sportpolitik vor neue Herausforderungen, die mit den traditionellen Mitteln der Sportpolitik nicht zu lösen sind (vgl. RITTNER / BREUER 2000; RITTNER 2003b). Der Gewinn dieser Arbeit liegt in einer detaillierten und vergleichenden Beschreibung der Anwendung der "Kooperativen Planung" in der kommunalen Sportentwicklungsplanung. Damit leistet sie einen Beitrag zur Sportentwicklungsforschung, da aus sportwissenschaftlicher Perspektive dieses Planungsverfahren für die gesamtstädtische Ebene bisher noch nicht detailliert erfasst und evaluiert wurde. Aus politikwissenschaftlicher Sicht liegt der Gewinn dieser Arbeit in der Darstellung eines bürgerbeteiligenden Planungsansatzes sowie in einem Beitrag zur Entwicklung eines policy-Feldes kommunale Sportpolitik.