10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access Pädosexuelle Viktimisierung und pädosexuelle Straffälligkeit : ein "harter" empirischer Hypothesentest(2011) Urban, Dieter; Fiebig, JoachimDieser Diskussionsbeitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen pädosexuellem Missbrauch und pädosexueller Delinquenz. In mehreren statistischen Analysen werden die retrospektiven Selbstreports von insgesamt 490 pädosexuellen und nicht-pädosexuellen Straftätern, die zur Zeit der Befragung in Haft waren, untersucht. Auch werden die Gefangenen-personalakten dieser Befragten zur Datengewinnung ausgewertet. Die Ergebnisse von logistischen Regressionsanalysen, die mit asymptotischen und exakten Schätzern durchgeführt wurden, können bestätigen, dass unter den befragten Straftätern damit zu rechnen ist, dass diejenigen Personen, die in ihrer Kindheit pädosexuell viktimisiert worden sind, mit einer erhöhten Chance im Erwachsenenalter ein pädosexuelles Delikt als Täter ausgeführt haben. Auch kann gezeigt werden, dass die Untergruppe derjenigen pädosexuell viktimisierten Personen, die sich in ihrer Kindheit in besonderer Weise aggressiv verhalten haben, im Erwachsenenalter nur mit einem reduzierten Risiko pädosexuell delinquent geworden sind. Es könnte deshalb vermutet werden, dass aggressives Verhalten eine Strategie ist, die dazu beiträgt, das Trauma eines sexuellen Missbrauchs zu bewältigen. Überraschend ist, dass die Studie im Gegensatz zu vielen anderen empirischen Untersuchungen keinen Effekt einer Normalisierung der pädosexuellen Viktimisierungserfahrungen auf das Risiko für eine spätere pädosexuelle Täterschaft nachweisen kann.Item Open Access Binär-logistische Regressionsanalyse : Grundlagen und Anwendung für Sozialwissenschaftler(2010) Mayerl, Jochen; Urban, DieterDas Skript beschreibt die Durchführung von binär-logistischen Regressionsanalysen in den Sozialwissenschaften unter Verwendung des Statistik-Programmpakets SPSS. Dabei wird erläutert, warum für bestimmte Untersuchungen und für bestimmte Datenanalysen in der sozialwissenschaftlichen Forschung nicht die klassische OLSRegressionsanalyse, sondern die logistische Regressionsanalyse (mit Maximum-Likelihood-Schätzverfahren) eingesetzt werden sollte. Es wird gezeigt, nach welcher internen Logik logistische Regressionsschätzungen verfahren, in welcher Weise diese Regressionsschätzungen mit SPSS durchgeführt werden können und wie die Ergebnisse von logistischen Regressionsanalysen zu interpretieren sind. Auch werden die häufigsten Probleme, die bei der Durchführung von logistischen Regressionsanalysen auftreten können, vorgestellt, und es werden Möglichkeiten zur Identifikation und Beseitigung dieser Probleme aufgezeigt.Item Open Access Regressionsanalyse bei fehlenden Variablenwerten (missing values): Imputation oder Nicht-Imputation? : eine Anleitung für die Regressionspraxis mit SPSS(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2016) Urban, Dieter; Mayerl, Jochen; Wahl, AndreasItem Open Access Antwortlatenzzeiten in TRA-Modellen : zur statistischen Erklärung von (Geld-) Spendenverhalten(2007) Urban, Dieter; Mayerl, JochenIn diesem Beitrag wird gezeigt, wie der Modus der Informationsverarbeitung bei der Beantwortung von Survey-Fragen mittels Antwortlatenzzeiten operationalisiert werden kann. Zu diesem Zweck werden empirische Daten eines deutschlandweiten CATI-Surveys aus dem Jahr 2005 zur Erklärung von Spendenintentionen und-verhalten untersucht. Der Modus der Informationsverarbeitung wird dabei zur Erweiterung der "klassischen" Theory of Reasoned Action (TRA) eingesetzt. Empirisch bestätigt sich, dass Verhaltenseinstellungen und -intentionen innerhalb der TRA bei spontaner Informationsverarbeitung prädiktiver sind als bei überlegtem Prozessieren. Subjektive Normen wirken hingegen unabhängig vom Modus der Informationsverarbeitung. Diese Analyse zeigt, dass durch die Berücksichtigung von Antwortlatenzzeitmessungen auch "klassische" Einstellungstheorien mit den aktuell diskutierten, dualen Prozessmodellen der Einstellungs-Verhaltens-Beziehung verknüpft werden können.Item Open Access Mehrebenenanalyse (Teil 2): Zur Anwendung von CFA/SEM-Techniken bei der Schätzung von Modellen mit latenten Konstrukten (unter Verwendung von Mplus)(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. IV: Soziologie mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden, 2022) Urban, DieterDieses Skript enthält eine Fortsetzung der Erläuterungen zur Mehrebenenanalyse in No. 51 der Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart (SISS). Der Text beschreibt die Logik der graphischen Darstellung von Mehrebenenmodellen und deren programmtechnische Umsetzung, so wie sie von Mplus vorgeschlagen werden. Zudem wird die graphische Modellierung von Mplus noch durch eine weitergehende graphische Modellierung ergänzt, die bereits in SISS-51 vorgestellt wurde.Item Open Access "Vertrauen" - soziologisch betrachtet : ein Beitrag zur Analyse binärer Interaktionssysteme(1994) Antfang, Peter; Urban, DieterAngeregt durch die Diskussion, ob die moderne Gesellschaft eine skeptische Gesellschaft ist, und die immer häufiger zu beantwortende Frage, ob und wem noch zu vertrauen ist, wo doch viele Gesellschaftsmitglieder eher ihren eigenen Vorteil, denn den Vorteil anderer achten (man denke an damit verbundene Skandale, gerade in Bereichen, die bis dato als typische Vertrauensbereiche galten, wie z.B. Medizin, Justiz, Ehe), ergibt sich die Notwendigkeit, ein soziologisches Verständnis von Vertrauen zu erarbeiten, bzw. die sozialen Funktionen einer Verhaltenssteuerung via Vertrauen zu bestimmen. Vertrauen wird in der vorliegenden Erörterung als Mechanismus zur Steuerung von Verhalten in binären Ego-Alter-Beziehungen, also auf der Ebene einfacher Interaktionssysteme thematisiert. Ausgeschlossen bleibt somit derjenige Vertrauens-Mechanismus, der auf die Gültigkeit und Funktionsweise gesellschaftlicher Institutionen bezogen ist. Ziel der Erörterung ist es, verschiedene soziologische Dimensionen von Vertrauen herauszuarbeiten und an exemplarischen Beispielen zu veranschaulichen.Item Open Access Vertrauen und Risikoakzeptanz : zur Relevanz von Vertrauen bei der Bewertung neuer Technologien(2002) Slaby, Martin; Urban, DieterDie Studie argumentiert, dass Analysen zur subjektiven Bewertung neuer Technologien auch die Wirkung von Institutionenvertrauen untersuchen sollten, insbesondere dann, wenn Technologien komplex sind und als riskant wahrgenommen werden. Dazu wird gezeigt, dass Vertrauen auf verschiedene Weisen für die Urteilsbildung wichtig werden kann: a) als einfacher peripherer cue, b) als Input für systematische Urteilsprozesse 2. Ordnung, oder c) als indirekter Effekt der endogenen Variablen eines systematischen Prozesses der Urteilsbildung. In Anlehnung an Prozessmodelle der Einstellungsbildung wird argumentiert, dass bei Vorhandensein hoher Motivation und Fähigkeit das Vertrauen in Organisationen, Institutionen und andere Personen lediglich indirekt über die beliefs einen Einfluss auf die Urteilsbildung nehmen wird. Bei mangelnder Motivation kann Vertrauen hingegen als einfacher peripherer cue fungieren und zur unreflektierten Adaption bzw. Ablehnung der Positionen einer externen Quelle führen. Als besonders interessant wird eine Situation mit hoher Motivation aber geringer Fähigkeit angesehen. Dort kann die Urteilsbildung als systematischer Prozess 2. Ordnung analysiert werden. Informationen über die Positionen externer Quellen dienen dann als Input für eine systematische Verarbeitung, wobei das Vertrauen in die externe Informationsquelle, deren thematische Relevanz sowie deren Kompetenz als die entscheidenden Gewichtungsfaktoren der Urteilsbildung anzusehen sind.Item Open Access Berufseintritt und Berufssituation von Soziologieabsolventen der Universität Stuttgart : deskriptive Ergebnisse einer Absolventenbefragung aus dem Jahr 2007(2008) Mayerl, Jochen; Urban, DieterIn diesem Beitrag werden erste deskriptive Ergebnisse der Stuttgarter Absolventenbefragung aus dem Jahr 2007 berichtet. Hierzu wurden insgesamt 119 Absolventen des Magister-Studiengangs Soziologie an der Universität Stuttgart zu ihrem Studienverlauf, ihrer Stellensuche, ihrer ersten sowie ihrer aktuellen beruflichen Stelle befragt. Als Methode der Datenerhebung wurde ein Mixed-Mode Design als Kombination aus online- und postalischer Befragung eingesetzt. Insgesamt zeigt sich, dass die Stuttgarter Absolventen einen erfolgreichen Berufseinstieg und -verlauf vorweisen können.Item Open Access Role models and trust in socio-political institutions : a case study in Eastern Germany, 1992 - 96(1999) Singelmann, Joachim; Ten Eyck, Toby A.; Urban, DieterThis paper discusses the development of trust in socio-political institutions on the part of youth in eastern Germany during the period 1992-96, with special emphasis on the effect of having parents as role model. The analysis is based on surveys of middle and high school students that were conducted by the authors in a county in Thuringia. A factor analysis of trust in a number of social and political institutions yielded a factor comprising five socio-political institutions that belong to the state sector and, for the most part, have a strong hierarchical structure: the military, police, legal system, public administration (but not the government proper), and parliament. Our multiple regression models (including parental role model, various political attitudes, evaluation of the economic situation, and stratification) showed that favorable attitudes towards unification and having parents as role model were the two most important determinants of having trust in socio-political institutions. The positive effects of these two variables on trust became stronger with growing temporal distance from unification during the early years of the transformation; the strength of the effects dropped slightly after 1994 but remained well above the 1992 level. These findings show that socialization variables are an important addition to situational and stratification factors in understanding the development of trust in socio-political institutions among eastern German youth.Item Open Access Differentielle Technikakzeptanz, oder: Nicht immer führt die Ablehnung einer Technik auch zur Ablehnung ihrer Anwendungen : eine nutzentheoretische und modell-statistische Analyse(2001) Slaby, Martin; Urban, DieterDie Studie untersucht die Bedingungen, unter denen Risikowahrnehmungen, die mit einer allgemeinen Vorstellung von 'Gentechnik' verbunden werden, eine entscheidende Determinante für die Bewertung konkreter gentechnischer Anwendungen werden können. Die Analyse benutzt eine nutzentheoretische Modellierung, in der Risikoakzeptanz als Entscheidungshandeln gesehen wird, sowie kognitionspsychologische Konzepte zur Bestimmung des Zusammenhangs zwischen Kategorisierung und Bewertung bei der Technologiewahrnehmung. Als Ergebnis von statistischen Strukturgleichungsmodellierungen wird gefolgert, dass immer dann, wenn bei Technologieanwendungen die Nutzenerwartungen dominieren und keine engen traditionellen Technologiesubstitute bekannt sind, Risikozuschreibungen gegenüber der allgemeinen Technologie ihre Entscheidungsrelevanz für die Bewertung der technischen Anwendung verlieren. Zudem erscheint das Ausmaß von kognitiver Typizität und der Grad kognitiver Vernetzung zwischen allgemeinen und spezifischen Technik-Kategorisierungen für die Akzeptanz von neuen Technologieanwendungen von besonderer Bedeutung.
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