Universität Stuttgart
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Item Open Access Abfallentsorgung zu Lasten der Bürger? : Probleme der Kreislaufwirtschaft und Lösungsansätze für eine Entlastung der Haushalte(2000) Kaimer, Martin; Schade, DiethardDas heutige Abfallentsorgungssystem und die ihm zugrunde liegenden gesetzlichen Regelungen haben eine lange Vorgeschichte und beruhen auf unterschiedlichen Zielsetzungen. Im Ergebnis haben die daraus folgenden Anforderungen zu teilweise fragwürdigen Entsorgungspfaden, zu einem komplizierten Nebeneinander privater und öffentlichrechtlicher Entsorger und vor allem zu höheren Müllgebühren für die Bürger geführt. Ausgehend von den Wirkungen, die mit der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen erreicht wurden bzw. in deren Folge eintraten, ist es daher notwendig, nach Wegen zu suchen, die einerseits die zentralen Ziele einer Kreislaufwirtschaft beibehalten und andererseits helfen können, das Abfallentsorgungssystem zu vereinfachen und die Belastungen für die Bürger zu verringern.Item Open Access Altern und Erwerbsarbeit : Workshopdokumentation(2001) Fuchs, Gerhard (Hrsg.); Renz, Christian (Hrsg.)-Item Open Access Analyse regionaler Online Märkte (ROM). 2. aktualisierte Auflage(2001) Brandt, Martin; Volkert, BerndRegionale Online-Märkte oder -Marktplätze (ROM) sind innerhalb der transaktionsorientierten WWW-Angebote eine noch relativ junge Erscheinung. Deshalb ist die Auswahl an vollwertigen ROM im Moment auch noch klein. Die vorliegende Studie richtet ihren Fokus - der Aufgabenstellung folgend - vor allem auf Baden-Württemberg und die hier bislang auftretenden Fälle. Aufgrund des globalen Ansatzes von WWW und Internet mag es verwundern, dass Online-Märkte überhaupt für eine regionale oder lokale Kundengruppe eingerichtet werden. Doch es gibt durchaus Faktoren, die für eine räumlich gezielte Begrenzung eines Online-Marktes sprechen. Hierzu zählen etwa bestimmte Produkteigenschaften, Vertrauen und Kontrolle, aber auch die besondere Möglichkeit der Profilierung für Betreiber und Teilnehmer. Damit ist allerdings nicht garantiert, dass sich ROM tatsächlich auf Dauer kostendeckend betreiben lassen. Regionale Online-Märkte sind vom Ansatz her B-to-C-Märkte. Sie werden von ROMBetreibern verschiedener Provenienz ins Leben gerufen, die dann als Mittler zwischen ROM-Teilnehmern und den Endkunden eines ROM fungieren. Gegenwärtig lassen sich die regionalen Online-Märkte vier Betreibermodellen zuordnen, die die jeweilige strategische Ausrichtung eines ROM zum Ausdruck bringen. Es sind dies die Modelle „Eigenes Geschäftsfeld“, „Kundenservice“, (lokale, regionale) „Wirtschaftsförderung“ sowie „Technologieförderung“. ROM-Teilnehmer sind in der überwiegenden Zahl regional oder sogar lokal ansässige Einzelhändler, für die das Online-Geschäft noch neu und fast ohne Ausnahme nur Nebengeschäft ist. Die gegenwärtige Performance der ROM lässt in mehrfacher Hinsicht stark zu wünschen übrig. In den meisten Fällen sind die erzielten Umsätze nicht nur vernachlässigbar, sondern parallel dazu weisen Konzeption, Umsetzung und ergänzende Leistungen auf diesen Online-Märkten noch erhebliche Defizite auf. Eine Ursache dafür ist sicherlich, dass die ROM-Betreiber die ihnen gegenwärtig zwingend zufallende, häufig ungewohnte Rolle des Intermediärs noch nicht erkannt bzw. anerkannt haben. Vor diesem Hintergrund müssen abschließend eine ganze Reihe von Empfehlungen für Verbesserungen der ROM gegeben werden, die sich primär an die einzelnen ROMBetreiber richten. Darüber hinaus ist aber auch die weitere Erforschung der Vorlieben und Verhaltensweisen der Endkunden vor allem mit dem Ziel geboten, das regionale Online-Angebot besser auf die Bedürfnisse der Endkunden auszurichten. Der Forschungsansatz sollte dabei komparativ angelegt werden, um die Unterschiede zwischen traditionellem Einkaufen und Online-Shopping klarer herausarbeiten zu können. Hier erscheint es auch als notwendig, die bereits vorliegenden, vielschichtigen Erkenntnisse der bisherigen Konsumforschung stärker zu nutzen.Item Open Access Arbeitsmarkteffekte und Electronic Commerce : Konzeptionelle Überlegungen(2000) Preissl, Brigitte; Erber, Georg; Kreh, OliverDie vorliegende Studie diskutiert Konzepte für die Schätzung von Beschäftigungswirkungen von E-Commerce unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Facetten des Phänomens auf der Infrastruktur- und der Anwendungsebene. Auf Grundlage von EBusiness – Modellen wird ein Analyserahmen entwickelt, und die verfügbaren Datenquellen werden auf ihre Tauglichkeit für die Untersuchung von Beschäftigungseffekten hin untersucht. Aufgrund gravierender Datenlücken und großer Unsicherheit über die ECommerce-Strategien in anwendenden Unternehmen wird vorgeschlagen, für die weitere Forschung zunächst kleinere Untersuchungseinheiten zu definieren sowie eine deutliche Verbreiterung der Informationsbasis durch Primärdatenerhebung insbesondere für Längsschnittanalysen und detaillierten Fallstudien anzustreben. Zum Abschluss der Studie werden einige Politikempfehlungen für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die E-Commerce induzierte Beschäftigungsentwicklung in Deutschland gegeben.Item Open Access Arbeitsregulation im Modernisierungsprozess : neue Herausforderungen für Verbände und Gewerkschaften in Baden-Württemberg(2000) Töpsch, Karin; Malanowski, NorbertRegulierung und Strukturierung der Arbeit stehen in engem Zusammenhang. Die Veränderung der tayloristisch geprägten Unternehmensordnungen durch organisatorische Restrukturierungen hatte weitreichende Auswirkungen auf Koordinationsweisen und die Praxis der Arbeitsregulation. Am Beispiel Baden-Württembergs wird aufgezeigt, wie die überbetrieblichen Akteure der industriellen Beziehungen (Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften) auf die Veränderungen in den Unternehmen reagieren und insbesondere, welche Haltungen und Strategien sie in Bezug auf Unternehmen und Beschäftigungsfelder der „New Economy“ entwickeln. Schließlich fragen wir danach, ob sich jenseits der Tarifpolitik für die Akteure der industriellen Beziehungen neue Handlungsfelder, etwa im Bereich der Industrie- und Strukturpolitik, erschließen.Item Open Access Arbeitsregulation in der IT-Branche - Organisationsbedarf und Organisationsfähigkeit aus gewerkschaftlicher Sicht(2003) Menez, Raphael; Töpsch, KarinDie vorliegende Studie untersucht die Auswirkungen der Krise der New Economy auf die Arbeitsbeziehungen in der IT-Branche. Die zentrale Fragestellung ist die nach der Organisationsfähigkeit: Hat sich für die Gewerkschaften die Chance, Mitglieder zu rekrutieren und deren Folgebereitschaft zu sichern, infolge der wirtschaftlichen Krise der IT-Branche entscheidend geändert? Die Grundlage unserer Untersuchung bildet eine Typologie von Regulationsmustern, die zwischen einer tariflichen, einer unternehmensbezogenen und einer individualisierten Form der Arbeitsregulation unterscheidet. Darüber hinaus wurde ein Analyseraster eingesetzt, das gewerkschaftliche Ziele und Instrumente, gewerkschaftliche Orientierungsmuster sowie gewerkschaftliche Organisationsstrukturen im Hinblick auf die Herstellung einer kollektiven Interessenvertretung (einer verbandlichen Ordnung) in der IT-Branche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Gewerkschaften hinsichtlich ihrer Organisationsfähigkeit die ersten Hürden genommen haben: Es konnten vermehrt Beschäftigte rekrutiert und von der IT-Krise betroffene Unternehmen erschlossen werden. Allerdings reicht die Organisationsmacht der Gewerkschaften bisher nicht aus, um eine flächendeckende, verbandlich-tarifliche Ordnung in der IT-Branche zu etablieren.Item Open Access Art und Menge von stofflichen Emissionen aus dem Verkehrsbereich : Literaturstudie(2000) Wiedmann, Thomas; Kersten, Jörg; Ballschmiter, Karlheinz-Item Open Access Auf dem Weg in die digitale Politik : eine Untersuchung zum Virtuellen Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg(2001) Bubeck, Bernhard; Fuchs, GerhardMit dem vom 24.11. bis 03.12.2000 veranstalteten Virtuellen Parteitag (ViP) wurde zum ersten Mal in Deutschland ein Parteitag vollständig im Internet abgehalten. Ein wichtiges Ergebnis dieses Experiments ist, dass virtuelle (Politik-) Veranstaltungen schon jetzt interessante Ergänzungen und Alternativen zu herkömmlichen Veranstaltungen darstellen können. Sie sind jedoch nicht geeignet, diese völlig zu ersetzen. Im Vergleich der Veranstaltungsformen zeichnen sich virtuelle (Politik-) Veranstaltungen durch Vorzüge in einigen Bereichen sowie Beschränkungen und Nachteile in anderen aus.Item Open Access Das baden-württembergische Produktions- und Innovationsregime - zwischen vergangenen Erfolgen und neuen Herausforderungen(1996) Heidenreich, Martin; Krauss, Gerhard-Item Open Access Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region Stuttgart : Ergebnisse eines Runden Tisches mit Betroffenen zum Problembereich Fahrzeugzugang bei S-Bahnen(2001) Pauls, Kerstin (Hrsg.)Barrieren im Haltestellenbereich erschweren oder verhindern den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Probleme sind komplex: sie beginnen bereits bei der Lage und Dicht der Haltestellen, den Wegen zu Haltestelle oder Bahnhof und setzen sich fort in einem erschwerten Haltestellenzugang durch Bordsteine, Treppen oder Unterführungen. Schließlich trifft man oft auf eine nicht-funktionale Haltestellenausstattung und steht vor einem Fahrzeug, bei dem der Zugang für mobilitätsbehinderte Personen, wenn überhaupt, nur erschwert möglich ist. Die Anforderungen von Mobilitätsbehinderten lassen sich kurz und prägnant auf einen Nenner bringen: Sie fordern den selbständigen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln ohne auf andere Personen oder auf Hilfsmittel angewiesen zu sein. Da diese Anforderungen eine Reihe von oft kostenintensiven Maßnahmen erfordern, wird die Umsetzung solcher Maßnahmen zu wenig erörtert, verzögert oder gar gehemmt.Item Open Access Basis- und Zusatzversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung(2001) Wille, EberhardObgleich lange Zeit tabuisiert, finden derzeit im wissenschaftlichen und politischen Bereich vielfältige Diskussionen um eine Anpassung des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen statt. Unbeschadet noch vorhandener beachtlicher Rationalisierungspotenziale dürften infolge der strukturellen Wachstumsschwäche der Finanzierungsbasis die Beitragseinnahmen bei Wahrung der Beitragssatzstabilität künftig kaum ausreichen, um die ausgabenseitigen Herausforderungen zu bewältigen. Es kann, um eine Verschärfung der impliziten Rationierung zu vermeiden, nicht um das Ob, sondern nur um das Wie von Reformen der GKV gehen.Item Open Access Bedarfsszenario(1994) Bonhoff, Claudia; Fahl, Ulrich; Voß, AlfredBei dem vorliegenden Teilgutachten "Bedarfsszenario" werden drei Hauptarbeitspunkte unterschieden: Festlegung der globalen Rahmendaten: Im ersten Arbeitsschritt werden die für die energiewirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg wesentlichen globalen Rahmendaten für die Projektion der exogenen Bestimmungsfaktoren beschrieben. Im einzelnen handelt es sich hierbei um - die demographische Entwicklung in Baden-Württemberg (Bevölkerung, Haushalte) - die Entwicklung der Energieträgerpreise auf den Weltenergiemärkten (Rohöl, Importkohle) sowie die Entwicklung des Wechselkurses DM/US-Dollar - die wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg Herleitung der Rahmendaten: Aufbauend auf den im ersten Arbeitsschritt ermittelten Rahmendaten wird im zweiten Arbeitsschritt eine feinere Struktur der Rahmendaten ermittelt. Dies betrifft insbesondere - die Struktur der Haushalte nach Haushaltsgrößenklassen, - die Entwicklung der Energieträgerpreise im Inland, - die wirtschaftliche Struktur nach Branchen. Herleitung der energiebedarfsbestimmenden Indikatoren: Im dritten Arbeitsschritt werden die letztlich energiebedarfsbestimmenden Indikatoren ermittelt. Dabei wird zwischen den einzelnen Verbrauchergruppen und einzelnen Anwendungszwecken differenziert. So ist z. B. bei der Raumwärmenutzung der Haushalte die Anzahl der Wohnungen/Häuser sowie die Entwicklung der Wohnfläche für die Energiebedarfsentwicklung bestimmend. Für einzelne Bereiche des Kleinverbrauchssektors sind dagegen z. B. die Beschäftigten ein Indikator für den Energieverbrauch. Des weiteren ist es in einigen Sektoren der Industrie notwendig, die Produktion von einzelnen Gütern (z. B. Olefine, Chlor, Zement, Glas, Papier usw.) vorzugeben, für andere Sektoren wird der Nettoproduktionswert als Indikator angesetzt. Schließlich sind für den Verkehrssektor die nachgefragten Wege für die einzelnen Verkehrszwecke im Personenverkehr (z. B. Ausbildung, Urlaub, Einkauf usw.) bzw. die transportierten Güter nach Wegelängen und Gütergruppen im Güterverkehr für die Entwicklung charakteristisch.Item Open Access Die Bedeutung von Vertrauen bei der Wahrnehmung und Bewertung von Risiken(2001) Siegrist, MichaelFür die Einschätzung neuartiger Risiken fehlt uns das notwendige Wissen; über Gentechnologie oder Nuklearenergie wissen wir kaum Bescheid. Bei der Einschätzung von Risiken und Nutzen stützen sich deshalb viele auf die Aussagen und Ansichten von Experten und anderen involvierten Akteuren. Dem Vertrauen in solche Personen kommt also eine wichtige Funktion zu. In zahlreichen empirischen Arbeiten konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Vertrauen und wahrgenommenen Risiken nachgewiesen werden. Vertrauen in die involvierten Behörden und Wirtschaft korrelierte negativ mit den wahrgenommenen Risiken. Mit Vertrauen kann auch erklärt werden, weshalb die wahrgenommenen Risiken und der wahrgenommene Nutzen oftmals korrelieren. Weil beide Größen durch das Vertrauen beeinflusst werden, handelt es sich dabei um Scheinkorrelationen. Die Analyse der publizierten Arbeiten zeigte aber auch, dass den meisten empirischen Untersuchungen keine Theorie zugrunde liegt. Unter den Wissenschaftlern besteht kein Konsens, was Vertrauen ist und wie es gemessen werden sollte. Deshalb ist es schwierig, die Resultate verschiedener Studien zu vergleichen.Item Open Access Die Bedingungen ökologischer Innovation in Unternehmen : Fallanalysen. Teil 2(1999) Blättel-Mink, Birgit (Hrsg.)Das Projekt “Qualitatives Wachstum als Voraussetzung nachhaltiger Entwicklung in Baden-Württemberg” der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg untersucht u.a. die Präferenzen und Handlungsoptionen unterschiedlicher Akteure und Organisationen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung. Das Teilprojekt “Innovationen für nachhaltige Wirtschaft” beschäftigt sich mit der Wirtschaft und hier speziell mit den Bedingungen ökologischer Innovationen in Wirtschaftsunternehmen Baden-Württembergs. Theoretisch wird das Projekt von zwei Diskussionssträngen getragen: der Diskussion um das Konzept “nationaler Innovationssysteme”, wie es u.a. von Richard Nelson (1993) und Bengt-Ake Lundvall (1988, 1992) entwickelt wurde, und dem Konzept “nachhaltiger Entwicklung”, das besonders in Deutschland als gesellschaftliches Leitbild kontrovers diskutiert wird (vgl. Renn/Kastenholz 1996; Brand 1997).Item Open Access Die Bedingungen ökologischer Innovationen in Unternehmen. Teil 3, Analyse von Umweltberichten(1999) Blättel-Mink, BirgitDeutsche oder in Deutschland ansässige Großunternehmen, reagieren durchaus auf die in der Öffentlichkeit geführte Kontroverse um nachhaltige Entwicklung. Sie tun dies u.a., indem sie ihre Umweltschutzaktivitäten kommunizieren. Vor allem in der Automobilindustrie zeigt sich eine konjunkturelle Erholung: steigender Umsatz, steigende Beschäftigungszahlen nach immensen Rückgängen in den zurückliegenden Jahren und ansteigende Überschüsse. Wie die chemische Industrie profitieren auch die Automobilhersteller von steigenden Exporten. Die beiden Unternehmen der chemischen Industrie zeigen deutliche Unterschiede in ihrer Performanz aber auch in ihren Unternehmensstrategien. BASF legt bei minimal sinkenden Beschäftigtenzahlen zu und Hoechst verzeichnet einen deutlichen Gewinnrückgang, der jedoch auf die betrieblichen Umstrukturierungen zurückzuführen ist. Hoechst reagiert damit auch auf die enorme öffentliche Kritik nach den Störfällen in den Jahren 1995 und 1996. Die Hochtechnologie-Unternehmen schreiben besonders bei den Informations- und Kommunikationstechnologien schwarze Zahlen. IBM schneidet hierbei etwas schlechter ab als Siemens Nixdorf und Mannesmann. Diese Unternehmen sind vor allem auf dem deutschen Markt aktiv, ebenso wie die Energieversorgungsunternehmen. Die EVS macht, als Reaktion auf erhebliche Gewinneinbußen, ähnlich wie Hoechst eine Phase der Umstrukturierung durch. RWE verzeichnet außer im Bereich Energie Umsatzsteigerungen. Die Nahrungsmittelunternehmen unterscheiden sich deutlich, bei schlechter Datenlage, Dr. Oetker expandiert in den südosteuropäischen Ländern und Unilever ist in einem Umstrukturierungsprozeß begriffen. Die Freudenberg-Gruppe legt bei sämtlichen Indikatoren zu.Item Open Access Bewertungsverfahren im Verkehrswesen: Rechenstift gegen Argumente? : Ergebnisse der Veranstaltung Nr. XII der Workshop-Reihe im Themenbereich Verkehr und Raumstruktur(2000) Martens, Sabine (Hrsg.); Brenner, Jens (Hrsg.)Der Workshop XII „Bewertungsverfahren im Verkehrswesen: Rechenstift gegen Argumente?“ am 13. April 2000 in Stuttgart-Hohenheim hatte sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden Bewertungsverfahren vor dem Hintergrund der Gültigkeit der Monetarisierungsansätze im Rahmen der Nachhaltigkeit und vor dem Hintergrund des sich verändernden Planungsverständnisses zu hinterfragen. Auch die Frage nach der Trennung in Methoden für den Straßen- und den Schienenverkehr sollte diskutiert werden. Im ersten Beitrag äußerte sich Peter Gehrung vom BMVBW zur Bedeutung und den Zielen der Bundesverkehrswegeplanung. Er führte aus, dass es in der Überarbeitung des BVWP ’92 eine Modernisierung der Komponenten Umwelt, Raumordnung und Städtebau geben wird. Die Fortentwicklung des Bewertungsverfahrens wird in zwei Stufen erfolgen, zunächst einer Überarbeitung des Bewertungsverfahrens auf Basis des BVWP ´92 und dann einer Erweiterung des Verfahrens. Harry Dobeschinsky vom Verkehrswissenschaftlichen Institut der Universität Stuttgart gab einen Überblick über die unterschiedlichen Bewertungsverfahren. Er ging dabei auf den Verfahrensumfang, die Teilindikatoren der Bewertungsverfahren und die unterschiedlichen Anwendungen der Ergebnisse der drei Verfahren ein. Seiner Meinung nach sollten „Rechenstift“ und „Argumente“ nebeneinander stehen, bzw. sich ergänzen, wobei dem „Rechenstift“ bei der Argumentation eine starke Rolle zukommt. In seinem Beitrag „Bewertungsverfahren weiter auf dem bisherigen Weg? - Erfordernisse eines Methoden Mix“ erläuterte Klaus J. Beckmann vom Institut für Stadtbauwesen an der RWTH Aachen zunächst den Einsatz von Beurteilungs-, Abwägungs- und Auswahlverfahren, um im folgenden näher auf den Abwägungsbegriff einzugehen und Anforderungen an Handhabungsmöglichkeiten an diese Verfahren aufzuzeigen. Er setzte den Begriff „Abwägung“ mit „Argumente“ gleich und kommt bei seinen Ausführungen zu dem Schluss, dass ein Einsatz von Verfahrenskombinationen der sinnvollste Weg sei. Marita Nehring und Marcus Steierwald von der TA-Akademie griffen in ihrem Vortrag diese kritische Betrachtung der bestehenden Bewertungsverfahren ebenfalls auf, indem sie die Probleme bei der Anwendung bestehender Verfahren aufzeigten und eine situative Bewertung vorschlugen. Sie berücksichtigt die örtlichen Gegebenheiten und stellt eine Ergänzung zu bestehenden Verfahren dar. Hier werden soziale und ökologische Belange der Planung im Sinne der Nachhaltigkeitsdiskussion integriert. In den abschließenden Diskussionen nach den Vorträgen und der Vorstellung der Arbeitsgruppenergebnisse standen zunächst der induzierte Verkehr und seine Einbeziehung in die bestehenden Bewertungsverfahren im Mittelpunkt. Weitere Schwerpunkte der Diskussion waren die Einbeziehung von Lerneffekten in die Verfahren, das Problem der Ausgangsdaten bzw. der Umgang mit Unsicherheiten und die stärkere Einbeziehung qualitativer Kriterien sowie die intensivere Beteiligung relevanter Gruppen an der Planung.Item Open Access Bild und Sprache : Modellvorstellungen in den verkehrswissenschaftlichen Disziplinen(1998) Nehring, Marita (Hrsg.); Steierwald, Marcus (Hrsg.)-Item Open Access Biodiversitäts-Indikatoren zur Bewertung von Nachhaltigkeit in Baden-Württemberg : Studie im Rahmen des Projekts "Statusbericht Nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg"(2000) Jedicke, EckhardDie Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg erarbeitet seit 1995 ein Konzept im Themenfeld „Bedingungen einer Nachhaltigen Entwicklung“ im Rahmen eines Teilprojekts „Indikatoren einer Nachhaltigen Entwicklung in Baden-Württemberg“, wie Nachhaltige Entwicklung gemessen werden kann, und wendet dieses praktisch an. Damit sollen zum einen Beiträge zur theoretischen Diskussion um Nachhaltigkeitsindikatoren geleistet, zum anderen Aussagen über die Nachhaltigkeitssituation in Baden-Württemberg getroffen werden. Diese Indikatoren sollen der Planung und Kontrolle des Einsatzes von Nachhaltigkeit politischer Maßnahmen dienen und damit eine Voraussetzung für die politische Umsetzung von Nachhaltigkeit bilden. Bisher liefert der Statusbericht keinerlei Angaben zur Biodiversität (vgl. Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg 1997). Als Nachhaltigkeitskategorien werden darin folgende unterschieden: künstliches Kapital, Klimastabilität, Ozonschicht, Eutrophierung/Nitratgehalt im Grundwasser, Versauerung, Verschmutzung/Umwelttoxizität, Abfall, Wasserressourcen, Forstressourcen, Boden sowie importierte erschöpfbare Ressourcen. Die Kategorie Artenvielfalt/Vielfalt von Landschaften und Ökosystemen blieb zunächst unbearbeitet, da zurzeit keine ausreichende Datenbasis verfügbar schien. Diese Lücke soll mit Hilfe der vorliegenden Studie geschlossen werden, soweit das unter den gegebenen Rahmenbedingungen vor allem hinsichtlich der nur vereinzelt vorhandenen quantifizierten Datenreihen zur Biodiversität möglich ist.Item Open Access Die BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck : von der Grundlagenforschung zur wirtschaftlichen Verwertung?(2000) Krauss, Gerhard; Stahlecker, ThomasIn dem vorliegenden Beitrag werden die ersten Veränderungen der BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck von einem Kompetenzzentrum der biotechnologischen Grundlagenforschung hin zu einem Hochtechnologiedistrikt der Biotechnologie nachgezeichnet und dieser Prozess analysiert. Trotz einer hohen Dichte international renommierter Forschungseinrichtungen bildeten sich lange Zeit keine wirtschaftlichen Verwertungsstrukturen in nennenswertem Umfang in der Region. Mit dem BioRegio-Wettbewerb des damaligen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) kam es auch in der BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck zu einer Aufbruchstimmung in der Biotechnologie, die zum Aufbau wichtiger unterstützender Institutionen sowie einer ansehnlichen Zahl an Unternehmensgründungen geführt hat. Inzwischen beginnt sich ansatzweise eine regional konzentrierte „Biotechnologie-Szene“ zu entwickeln. Der Beitrag beginnt mit einer Darstellung der noch zögerlichen Entwicklung der Biotechnologie-Industrie in den 80er Jahren und benennt insbesondere die institutionellen Barrieren beim Aufbau einer Biotechnologie-Industrie. So zeichnet sich das Innovationssystem in Deutschland – wie auch auf regionaler Ebene in Baden-Württemberg – durch seinen ausgeprägten Fokus auf inkrementelle Innovationen aus. Die Erschließung neuer Technologiefelder wie der Biotechnologie ist deshalb vor besondere Schwierigkeiten gestellt. Im weiteren Verlauf werden die im Zuge der BioRegio-Initiative ausgelösten Veränderungsprozesse in der Region im Einzelnen dargestellt und analysiert. Dabei werden auch die Schwächen der Entwicklung aufgezeigt und interpretiert.