Universität Stuttgart

Permanent URI for this communityhttps://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/1

Browse

Search Results

Now showing 1 - 10 of 117
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Verantwortung für die Technik - ein Institutionenproblem
    (1991) Hubig, Christoph
    Die Übernahme einer Verantwortung für die Technik erscheint daher nach wie vor als zwar schwieriges, aber sukzessiv lösbares Institutionenproblem, das nicht auf Individualethik reduzierbar ist, das aber auch nicht an Institutionen und Bürokratien delegierbar ist. Es bedarf vielmehr eines neuen Typus von Institutionen im Umgang mit der Technik. Diese Institutionen sind charakterisiert durch ihre Transparenz und Offenheit hinsichtlich der Einwirkungsmöglichkeiten von Individuen auf sie selbst.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Philosophy of action and Its relationship to interactive visualisation and Molière’s theatre
    (2023) Feige, Daniel M.; Weiskopf, Daniel; Dickhaut, Kirsten
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Sprache und Macht
    (1984) Hubig, Christoph
    Der offenkundigste Fall sprachlichen Kolonialismus liegt im Recht, zu benennen, vor. Mit der Namensgebung wird dabei signalisiert, daß dasjenige, was im Definitionsbereich der Namen und der Begriffe liegt, unter die Dispositionsfähigkeit desjenigen fällt, der allein die Regeln der Verwendung dieser Begriffe kennt. Dazu gehört im weiteren Sinne auch die Beanspruchung von Exklusivität für bestimmte Begriffe überhaupt, etwa wenn die Lebensweise der Kolonisatoren als Zivilisation bezeichnet wird und dieser Begriff für die Lebensweise der unterworfenen Populationen vorenthalten wird. Die Kontaktzonen zwischen Sprache und Macht und damit einen Einblick in die Machtverhältnisse dokumentieren die Entlehnungen von Worten aus der einen in die andere Sprache.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Aspekte einer deliberativen Theorie des Guten und Gerechten
    (2009) Mazouz, Nadia; Hubig, Christoph (Prof. Dr.)
    Die Unterscheidung des Guten und Gerechten sowie die Vorrangstellung des Gerechten vor dem Guten werden für eine Kantische Ethik als unumgänglich angesehen. Die Frage nach der genauen Bestimmung der Unterscheidung sowie der Vorrangrelation hat weite Teile der praktischen und politischen Philosophie in den letzten Jahrzehnten stark geprägt. Vereinfachend werden oft Theorien, die eine Priorität des Gerechten vor dem Guten behaupten, als "liberal" bezeichnet. Denn als begründungsbedürftig und begründungspflichtig werden "nur" diejenigen Verpflichtungen angesehen, welche Interaktionen von Personen untereinander regulieren; das gute Leben des Einzelnen ist weder allgemein begründungsfähig noch begründungspflichtig. Klassisch liberale Theorien nehmen eine Sortierung von Belangen vor in solche, die das eigene Leben betreffen, und solche, die das Zusammenleben (in bestimmter Weise) betreffen. Bezweifelt wird vielfach, dass diese Sortierung überhaupt allgemein vorzunehmen möglich ist. Weiterhin wird moniert, die Bedeutung von Gerechtigkeit sei nicht angemessen wiedergegeben in einer Theorie, die sie unabhängig vom Guten inhaltlich festlegt; gerade weil und insofern ein Gutes geschützt wird, sei Gerechtigkeit der prioritäre praktische Beurteilungsgesichtspunkt. Theorien, die das Gerechte als Teil des Guten begreifen sind nicht so einfach unter einen Begriff zu subsumieren: denn sie argumentieren sehr verschieden gegen die Möglichkeit der Unterscheidung und/oder die behauptete Priorität und werden unter ganz verschiedenen Titeln geführt wie Essentialismus, Kontextualismus, Kommunitarismus usw. Eine wichtige diese Theorien einigende These ist, dass Gerechtigkeit in Verschränkung mit dem Guten allererst ihre Bedeutung erhält. Als politische Philosophien sind sie in Gestalt republikanischer Theorien, die gemeinsame Prozesse der Meinungs- und Willensbildung zentral vorsehen, wichtige Gegenspieler liberaler Theorien. Die gegenwärtig neu entwickelten deliberativen Theorien der Gerechtigkeit, wie ich sie nenne, haben einen Ausweg aus dieser Lage versucht zu explizieren: Sie sind liberal, indem sie die Unterscheidungs- und Vorrangthese vertreten; sie vertreten zugleich aber die Verschränkungsthese, mithin die These, dass das Gerechte auf das Gute zu beziehen ist, um prioritäre Gerechtigkeitsurteile allererst zu gewinnen. Auch sind sie in unterschiedlicher Weise auf Prozesse der gemeinsamen Meinungs- und Willensbildung ausgerichtet, sind demnach auch republikanisch. Deliberative Theorien der Gerechtigkeit begreifen die Richtigkeit moralischer Urteile, auch Urteile der Gerechtigkeit, vermittels ihrer vernünftigen Akzeptabilität, in Gestalt vernünftiger Zustimmung oder eines vernünftigen Konsenses. Als Vertreter deliberativer Theorien werden in diesem Text analysiert die Autoren John Rawls, Thomas Scanlon und Jürgen Habermas, da sie breit angelegte Theorien vorgelegt haben, die wesentliche Alternativen solcher Ansätze abmessen. Zudem haben sie methodisch ausgefeilte Deliberationsmodelle entwickelt, die es ermöglichen, vernünftige Akzeptabilität auszubuchstabieren: Rawls mit seinem Überlegungsgleichgewichtsmodell, Scanlon mit seiner Konzeption substanzieller Gründe und Habermas mit seinem Diskursmodell. Wie genau ein kantisches, liberales, Gerechtigkeitsverständnis auszubuchstabieren ist, ist unter den genannten Autoren deliberativer Theorien der Gerechtigkeit strittig. Einig sind sie darin, das Gute und das Gerechte begrifflich voneinander unabhängig zu bestimmen, inhaltlich aber miteinander zu verschränken; einig sind sie mithin in einem bestimmten Modell der Scheidung und zugleich Verschränkung des Guten und Gerechten. Nicht aber darin, wie genau dieses Modell zu explizieren ist. Rawls, Scanlon und Habermas haben je bestimmte Modelle der Gut/Gerecht-Unterscheidung entwickelt. Das prominenteste ist sicherlich das Komplementaritätsmodell, bei dem das Gute die Hinsicht der Gerechtigkeit bildet (Rawls). Das Integrationsmodell sieht vor, diejenigen Aspekte des guten Lebens in die Gerechtigkeit einzuschreiben, die allgemein begründbar sind (Habermas). Ein Modell, das das Verhältnis als offene Komplemente fasst (Scanlon), verneint, dass das gute Leben für die Zwecke der inhaltlichen Bestimmung von Gerechtigkeit einheitlich konzipiert werden kann. Die Ansätze von Rawls, Habermas und Scanlon stellen den Versuch dar, entgegen der klassischen Alternative, entweder das Gute gänzlich unberücksichtigt zu lassen oder das Gerechte darin zu integrieren, das Gute mit dem Gerechten zu verschränken und doch die Vorrangstellung des Gerechten zu sichern, mithin die klasssich liberale Moralarchitektonik beizubehalten. Dass diese Vorhaben in bestimmten Hinsichten deren zentrale Ansprüche verfehlen, wird durch eine jeweils interne Kritik gezeigt. Ziel ist zu zeigen, dass der "Möglichkeitsraum" alternativer moralphilosophischer Positionen, der durch diese Autoren aufgemacht wird, in charakteristischer Weise eingeschränkt ist.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Einleitung in die Arbeitsgruppe Philosophie
    (1977) Hubig, Christoph
    Die "Verzahnung" von Philosophie urd Technikerausbildung sieht so aus, daß diese Disposition nicht anhand eines abstrakten philosophischen Themas erworben werden, sondern etwa in einem interdisziplinären Projekt, in dem ein bestimmtes Problem (z. B. der Bau eines Kraftwerkes) von verschiedenen Standpunkten (Technik, Umweltschutz, Wirtschaft, Ökologie usw.) beleuchtet wird.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Prinzipien institutionellen Handelns : über das Subjekt politischer Gestaltung
    (1992) Hubig, Christoph
    Die Frage nach dem Subjekt politischer Gestaltung stellt sich als eine doppelte: Zum einen wäre danach zu fragen, ob die Individuen, die tagtäglich die Möglichkeiten und Grenzen ihrer politischen Einflußnahme verspüren, gut daran tun, bestimmte Grenzen zu akzeptieren und im eigenen Interesse einen Teil ihrer Handlungskompetenz wegdelegieren - also zum Beispiel zur langfristigen Erhaltung ihrer Freiheit. Aus der gegensätzlichen Perspektive wäre hingegen zu fragen, ob es zur anthropologischen Verfaßtheit des Menschen gehört, sich unter Instanzen zu bewegen, über die ihm die Disposition naturgemäß vorenthalten ist, deren Grenzen er nicht berühren darf und die unter Umständen einen kategorial verschiedenen Subjektcharakter für sich reklamieren dürfen. Auf solcherlei Fragestellungen richten sich die philosophischen Ansprüche und Interessen der Anthropologen der Institutionsphilosophie.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Gibt es einen Fortschritt in den Geisteswissenschaften?
    (1980) Hubig, Christoph
    -
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Werkzeuge, Maschinen und Systeme - Leben in der Technik
    (1994) Hubig, Christoph; Jelden, Eva
    In dieser ersten Studieneinheit des Funkkollegs sollen einige Probleme vorgestellt werden, aus denen deutlich wird, wie notwendig es ist, Folgen bestimmter Techniken einzuschätzen, die bei dieser Einschätzung gewonnenen Ergebnisse unter bestimmten Kriterien (z. B. hinsichtlich der Sozial- und Umweltverträglichkeit) zu beurteilen und diese Techniken schließlich auf der Basis von Wertvorstellungen zu bewerten. Zugleich sollen aber auch die Schwierigkeiten verdeutlicht werden, die sich einem derartigen Unternehmen in den Weg stellen. Die Studieneinheit ist als eine erste Einführung gedacht; in ihr können die zentralen Probleme der Technikeinschätzung, -beurteilung und -bewertung im wesentlichen nur benannt und vorläufig diskutiert werden - Probleme, deren Erörterung in den nachfolgenden Studieneinheiten vertieft wird. In dieser ersten Studieneinheit des Funkkollegs sollen einige Probleme vorgestellt werden, aus denen deutlich wird, wie notwendig es ist, Folgen bestimmter Techniken einzuschätzen, die bei dieser Einschätzung gewonnenen Ergebnisse unter bestimmten Kriterien (z. B. hinsichtlich der Sozial- und Umweltverträglichkeit) zu beurteilen und diese Techniken schließlich auf der Basis von Wertvorstellungen zu bewerten. Zugleich sollen aber auch die Schwierigkeiten verdeutlicht werden, die sich einem derartigen Unternehmen in den Weg stellen. Die Studieneinheit ist als eine erste Einführung gedacht; in ihr können die zentralen Probleme der Technikeinschätzung, -beurteilung und -bewertung im wesentlichen nur benannt und vorläufig diskutiert werden - Probleme, deren Erörterung in den nachfolgenden Studieneinheiten vertieft wird.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Dialektik und Wissenschaftslogik : eine sprachphilosophisch-handlungstheoretische Analyse
    (1978) Hubig, Christoph
    Die vorliegende Studie machte sich zum Ziel, Dialektik als Methode in der Hegelnachfolge zu rekonstruieren. Von vorneherein wurde hierbei eine Fixierung der Dialektik auf Naturdialektik und Ontologie zurückgewiesen, was nicht nur durch die Engelskritik zahlreicher Verfechter dieses Methodenideals motiviert war, sondern auch durch dessen spezifischen Status als Selbstreflexion, mittels derer den Defiziten subjektiv-historischen Handelns sowohl im theoretischen Bereich (Ideologie) als auch im praktischen Bereich (Selbstentfremdung) begegnet werden soll. Dadurch wird sowohl eine Restriktion auf "objektive" oder "subjektive" Dialektik vermieden, als auch jene Dichotomie überhaupt abgelehnt - vielmehr eine "Vermittlung" zwischen praktischem und theoretischem Bereich zu begründen versucht, was zu rekonstruieren war.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Rationalitätskriterien inhaltlicher Analyse
    (1985) Hubig, Christoph
    Die Beurteilung der Rationalität einer wissenschaftlichen Methode bezieht sich im allgemeinen auf zwei Aspekte, die in unterschiedlicher Weise favorisiert werden: Erstens konzentriert man sich auf das Verhältnis der Methode zum Gegenstandsbereich und thematisiert diese Beziehung unter der Frage nach der "Adäquatheit" der Grundkategorien. Zweitens fragt man nach der Situierung einer Methode in der Scientific Community und problematisiert die Methode im Blick auf ihren Bezug zum Wissenschaftler, wobei die Kontrollierbarkeif, Nachvollziehbarkeit der methodischen Schritte, Operationalisierbarkeit der Grundbegriffe sowie der technische Nutzen qua Erklärungs- und Prognoseleistung leitende Gesichtspunkte sind.