10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access Analyse und Schätzung von Mehrgruppen-Strukturgleichungsmodellen mittels SPSS und EQS : eine praxisnahe Anleitung(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2020) Wahl, Andreas; Urban, DieterDiese SISS-Schrift erläutert die statistische Analyse von Mehrgruppen-Modellen sowie deren Schätzung und Interpretation als Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen. Alle Analysen werden exemplarisch unter Verwendung eines empirischen Datensatzes durchgeführt. Dabei werden verschiedenste Probleme, die mit statistischen Mehrgruppenanalysen verbunden sind, aufgezeigt und Möglichkeiten für deren Lösung vorgestellt. Zusätzlich werden alle SPSS- und EQS-Inputfiles (Syntaxfiles), die für die Analyse (mittels „copy and paste“) benötigt werden, zur Verfügung gestellt.Item Open Access Analyzing cognitive processes in CATI-surveys with response latencies : an empirical evaluation of the consequences of using different baseline speed measures(2005) Mayerl, Jochen; Sellke, Piet; Urban, DieterThe study investigates the use of response latencies as a measure of atti-tude strength in survey research. It examines various possibilities of measuring personal reac-tion times in CATI-surveys and correcting these measurements for personal baseline speed. It also elucidates the empirical consequences of using different baseline speed measures. The study argues that a specific transformation index newly developed by the authors, the so-called "Residual-Score-Index", offers a better procedure for controlling baseline speed when measuring response latencies than the traditional transformation indices (Difference-Score-Index, Ratio-Score-Index and Z-Score Index). The advantages of the new Residual-Score-Index are shown in a statistical analysis testing its moderational power in a multiple regres-sion estimation.Item Open Access Die Angst vor dem Fremden : ein Vignettenexperiment zur Bedrohungswahrnehmung : Ergebnisse eines studentischen Projektseminars.(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2017) Geisler, Alexander; Möck, Alexandra; Nell, Rebecca; Wiechmann, Svenja; Krause, ThomasDieser Arbeitsbericht fasst die Ergebnisse eines Vignettenexperiments zu Bedrohungswahrnehmungen in Alltagssituationen zusammen, das im Rahmen eines studentischen Forschungsprojekts durchgeführt wurde. Es wird der Frage nachgegangen, ob zugeschriebene äußere Charakteristika (z. B.Ethnizität und Geschlecht) von Fremdgruppen die Bedrohungswahrnehmung beeinflussen und ob diese Einflussbeziehung in Abhängigkeit von Kontextbedingungen oder in Abhängigkeit von Befragtenmerkmalen variiert. Die analysierten Daten basieren auf einer Primärerhebung einer studentischen Stichprobe im Rahmen einer Online-Befragung. Die dabei gewonnenen Daten werden anhand eines statistischen Mehrebenenmodells ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich, dass die aufgestellten Hypothesen bestätigt werden können, wobei jedoch weitere, nicht erhobene Einflussgrößen die Bedrohungswahrnehmung determinieren.Item Open Access Antwortlatenzzeiten in TRA-Modellen : zur statistischen Erklärung von (Geld-) Spendenverhalten(2007) Urban, Dieter; Mayerl, JochenIn diesem Beitrag wird gezeigt, wie der Modus der Informationsverarbeitung bei der Beantwortung von Survey-Fragen mittels Antwortlatenzzeiten operationalisiert werden kann. Zu diesem Zweck werden empirische Daten eines deutschlandweiten CATI-Surveys aus dem Jahr 2005 zur Erklärung von Spendenintentionen und-verhalten untersucht. Der Modus der Informationsverarbeitung wird dabei zur Erweiterung der "klassischen" Theory of Reasoned Action (TRA) eingesetzt. Empirisch bestätigt sich, dass Verhaltenseinstellungen und -intentionen innerhalb der TRA bei spontaner Informationsverarbeitung prädiktiver sind als bei überlegtem Prozessieren. Subjektive Normen wirken hingegen unabhängig vom Modus der Informationsverarbeitung. Diese Analyse zeigt, dass durch die Berücksichtigung von Antwortlatenzzeitmessungen auch "klassische" Einstellungstheorien mit den aktuell diskutierten, dualen Prozessmodellen der Einstellungs-Verhaltens-Beziehung verknüpft werden können.Item Open Access Berufseintritt und Berufssituation von Soziologieabsolventen der Universität Stuttgart : deskriptive Ergebnisse einer Absolventenbefragung aus dem Jahr 2007(2008) Mayerl, Jochen; Urban, DieterIn diesem Beitrag werden erste deskriptive Ergebnisse der Stuttgarter Absolventenbefragung aus dem Jahr 2007 berichtet. Hierzu wurden insgesamt 119 Absolventen des Magister-Studiengangs Soziologie an der Universität Stuttgart zu ihrem Studienverlauf, ihrer Stellensuche, ihrer ersten sowie ihrer aktuellen beruflichen Stelle befragt. Als Methode der Datenerhebung wurde ein Mixed-Mode Design als Kombination aus online- und postalischer Befragung eingesetzt. Insgesamt zeigt sich, dass die Stuttgarter Absolventen einen erfolgreichen Berufseinstieg und -verlauf vorweisen können.Item Open Access Binär-logistische Regressionsanalyse : Grundlagen und Anwendung für Sozialwissenschaftler(2010) Mayerl, Jochen; Urban, DieterDas Skript beschreibt die Durchführung von binär-logistischen Regressionsanalysen in den Sozialwissenschaften unter Verwendung des Statistik-Programmpakets SPSS. Dabei wird erläutert, warum für bestimmte Untersuchungen und für bestimmte Datenanalysen in der sozialwissenschaftlichen Forschung nicht die klassische OLSRegressionsanalyse, sondern die logistische Regressionsanalyse (mit Maximum-Likelihood-Schätzverfahren) eingesetzt werden sollte. Es wird gezeigt, nach welcher internen Logik logistische Regressionsschätzungen verfahren, in welcher Weise diese Regressionsschätzungen mit SPSS durchgeführt werden können und wie die Ergebnisse von logistischen Regressionsanalysen zu interpretieren sind. Auch werden die häufigsten Probleme, die bei der Durchführung von logistischen Regressionsanalysen auftreten können, vorgestellt, und es werden Möglichkeiten zur Identifikation und Beseitigung dieser Probleme aufgezeigt.Item Open Access Der Bystander-Effekt in alltäglichen Hilfesituationen : ein nicht-reaktives Feldexperiment(2010) Alle, Katrin; Mayerl, JochenDer These der Verantwortungsdiffusion zufolge sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Hilfeleistung, wenn mehrere Zeugen eine Hilfesituation beobachten, da sich aufgrund der Anwesenheit mehrerer potentieller Helfer die individuell wahrgenommene Verantwortung reduziert (sog. Bystander-Effekt). Die vorliegende Arbeit stellt Ergebnisse eines nicht-reaktiven Feldexperiments mit verdeckter Beobachtung zur Untersuchung des Bystander-Effekts in einer ungefährlichen alltäglichen Hilfesituation mit 80 Versuchspersonen aus dem Jahr 2009 vor. Als Hilfesituation wurde dabei eine aufplatzende Einkaufskiste aus Karton vor einem Supermarkt fingiert. Als empirisches Ergebnis zeigt sich, dass der Bystander-Effekt nur bei weiblichen Versuchspersonen, nicht aber bei männlichen Versuchspersonen auftritt. Die Moderatorwirkung des Geschlechts der Versuchsperson wird durch geschlechtstypische Rollenbilder begründet.Item Open Access Differentielle Technikakzeptanz, oder: Nicht immer führt die Ablehnung einer Technik auch zur Ablehnung ihrer Anwendungen : eine nutzentheoretische und modell-statistische Analyse(2001) Slaby, Martin; Urban, DieterDie Studie untersucht die Bedingungen, unter denen Risikowahrnehmungen, die mit einer allgemeinen Vorstellung von 'Gentechnik' verbunden werden, eine entscheidende Determinante für die Bewertung konkreter gentechnischer Anwendungen werden können. Die Analyse benutzt eine nutzentheoretische Modellierung, in der Risikoakzeptanz als Entscheidungshandeln gesehen wird, sowie kognitionspsychologische Konzepte zur Bestimmung des Zusammenhangs zwischen Kategorisierung und Bewertung bei der Technologiewahrnehmung. Als Ergebnis von statistischen Strukturgleichungsmodellierungen wird gefolgert, dass immer dann, wenn bei Technologieanwendungen die Nutzenerwartungen dominieren und keine engen traditionellen Technologiesubstitute bekannt sind, Risikozuschreibungen gegenüber der allgemeinen Technologie ihre Entscheidungsrelevanz für die Bewertung der technischen Anwendung verlieren. Zudem erscheint das Ausmaß von kognitiver Typizität und der Grad kognitiver Vernetzung zwischen allgemeinen und spezifischen Technik-Kategorisierungen für die Akzeptanz von neuen Technologieanwendungen von besonderer Bedeutung.Item Open Access Erhöht ein Opfer-Täter-Zyklus das Risiko, Sexualstraftaten als pädosexuelle Straftaten zu begehen? : Ergebnisse einer ereignisanalytischen Pilotstudie(2004) Urban, Dieter; Lindhorst, HeikoDie Pilotstudie untersucht mittels multivariater Ereignisanalysen den Übergang vom ehemaligen Opfer pädosexuellen bzw. körperlichen Missbrauchs zum pädosexuellen Täter im Lebensverlauf verurteilter Sexualstraftäter. Zur Erklärung dieses Übergangs werden aus den wichtigsten täterorientierten Theoriemodellen drei Hypothesen abgeleitet, die empirisch getestet werden sollen. Diese Hypothesen betreffen das Risiko, nach Opfererfahrungen in der Kindheit zum Täter pädosexuellen Missbrauchs zu werden. In der statistischen Analyse werden zwei erstverurteilte Straftätergruppen (pädosexuelle Straftäter und nicht-pädosexuelle Sexualstraftäter) in mehreren Cox-Regressionsmodellen miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die in der Kindheit erfahrene sexuelle Gewalt in hohem Maße das Risiko dafür erhöht, dass im späteren Leben aus einer Sexualstraftat eine pädosexuelle Straftat wird. Auch wird gezeigt, dass die Erfahrungen eines gewaltgepägten familiären Sozialisationskontextes (ohne sexuelle Übergriffe) gleichfalls einen Langzeiteffekt haben, der das Risiko für eine pädosexuelle Straftat erhöht. Allerdings wird dieses Risiko nicht durch einzelne, direkt erlebte Misshandlungen (nicht-sexueller Art) erhöht.Item Open Access Informationskriterien zur latenten Klassenidentifikation für Multiple Indicator Growth Mixture Models(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2019) Krause, ThomasIn dieser Arbeit werden Informationskriterien für die Klassenidentifikation im Rahmen von Multiple Indicator Growth Mixture Modellen evaluiert. Diese Identifikation von latenten Verlaufsklassen wird unter den Simulationsbedingungen von fehlender Invarianz der Messung und unterschiedlichen Klassendistanzen bewertet. Die dabei verwendeten Daten basieren auf einer Monte-Carlo-Simulationsstudie. Dieses Paper erweitert bisherige Ergebnisse dahingehend, dass ein breiteres Spektrum an IC-Indizes evaluiert wird. Dabei werden alle bisher vorgeschlagenen IC-Maße auf ihre Fähigkeit zur Klassenidentifikation untersucht und mit neueren Vorschlägen in Bezug gesetzt. Darunter auch der Hierarchical BIC, welcher die latente Klassenstruktur explizit bei seiner Berechnung berücksichtigt. Die Auswertungen der Simulationsergebnisse zeigen, dass der Hierarchical BIC eine gänzlich andere Indentifikationsstruktur aufweist als alle anderen betrachten IC-Indizes und besonders bei geringer Distanz zwischen den Verlaufsklassen vergleichsweise gute Ergebnisse liefert.Item Open Access Ist Bildung gleich Bildung? : der Einfluss von Schulbildung auf ausländerablehnende Einstellungen in verschiedenen Alterskohorten(2006) Hadwiger, KlausGegenstand dieser Studie ist die Untersuchung der Effekte von Schulbildung und Alter auf autoritaristische und ausländerablehnende Einstellungen. Es wird angenommen, dass Schulbildung nicht unabhängig vom Zeitpunkt ihres Erwerbs zu sehen ist. Zur statistischen Überprüfung wird die Konzeption von Interaktionsvariablen (Bildung x Alter) vorgeschlagen, die unter Kontrolle der Haupteffekte in einer Strukturgleichungsmodellierung die postulierten kohortenspezifischen Bildungseffekte zeigen sollen. Folgende Effekte werden erwartet: In der Gruppe der jungen Erwachsenen mindern Lebenszykluseffekte den negativen Effekt von Schulbildung. Für die älteren Erwachsenen wird erwartet, dass der mindernde Einfluss höherer Bildung aufgrund von Generationseffekten ebenfalls zurückgeht. Diese Effekte sind jeweils auf die Gruppe der Erwachsenen bezogen, für die der stärkste mindernde Bildungseffekt erwartet wird. Die empirischen Ergebnisse bestätigen diese Annahmen jedoch nicht, es können keine kohortenspezifischen Bildungseffekte gefunden werden. Schulbildung als Haupteffekt erweist sich als starker Prädiktor und zeigt unabhängig vom Alter einen negativen Effekt sowohl auf Autoritarismus, als auch auf Ausländerablehnung. Alter zeigt einen signifikant positiven Effekt auf Autoritarismus. Ein höheres Ausmaß an Ausländerablehnung kommt jedoch nur durch den indirekten Effekt über Autoritarismus als Mediator zustande. Diese Effekte sind zudem nur in der Gruppe der älteren Erwachsenen zu finden. Ein Multigruppenvergleich bestätigt die Ergebnisse: Bildung wirkt unabhängig vom Alter mindernd auf die Höhe von autoritaristischen und ausländerablehnenden Einstellungen.Item Open Access Ist Glück ein affektiver Sozialindikator subjektiven Wohlbefindens? : Dimensionen des subjektiven Wohlbefindens und die Differenz zwischen Glück und Zufriedenheit(2001) Mayerl, JochenIn der traditionellen Sozialindikatorenforschung wird Glück als affektiver und Zufriedenheit als kognitiver Indikator subjektiven Wohlbefindens benutzt. Die vorliegende Studie analysiert einige zentrale theoretische und empirische Probleme, die mit dieser Zuordnung verbunden sind. Sie berichtet über die Ergebnisse einiger statistischer Auswertungen, die zeigen, dass Glück kein affektiver Indikator subjektiven Wohlbefindens ist. Statt dessen verweisen diese Ergebnisse darauf, dass subjektives Wohlbefinden im Kontext eines ganz anderen Messmodells analysiert werden sollte, in dem zwischen einem momentanen ("state") und einem habituellen Zustand ("trait") von Wohlbefinden unterschieden wird. Je nach Wortlaut der betreffenden Survey-Fragen, kann sowohl Glück als auch Zufriedenheit ein Maß des momentanen oder des habituellen Wohlbefindens sein. Die statistischen Analysen basieren auf den Survey-Daten von rund 1000 Studierenden, die im Jahre 1999 im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes befragt wurden.Item Open Access Können Nonattitudes durch die Messung von Antwortreaktionszeiten ermittelt werden? : eine empirische Analyse comuptergestützter Telefoninterviews(2003) Mayerl, JochenAntwortreaktionszeitmessungen sind dank der Entwicklung computergestützter Telefoninterviews (CATI) auch in repräsentativen Bevölkerungsumfragen möglich geworden, werden jedoch selten genutzt. Einstellungstheoretisch wird die Antwort-reaktionszeit zumeist als ein Indikator für die Einstellungszugänglichkeit als ein Maß der Einstellungsstärke verwendet. Gemäß dieser Vorstellung werden Einstellungsäußerungen mit kurzen Reaktionszeiten als starke Einstellungen und solche mit langen als Nonattitudes inter-pretiert. Die vorliegende empirische Analyse einer repräsentativen CATI-Studie mit ca. 2000 Befragten zeigt jedoch, dass kurze Reaktionszeiten auch unter der Kontrolle von Störeffekten nicht generell als ein Zeichen hoher Einstellungszugänglichkeit und lange Reaktionszeiten nicht generell als ein Maß für das Vorliegen von Nonattitudes interpretiert werden können. Stattdessen verweisen die Ergebnisse auf die Multidimensionalität von Antwortreaktionszeit, die sich aus der Einstellungszugänglichkeit und dem verwendeten Informationsprozessmodus zusammensetzt. Zudem zeigt sich theoretisch wie empirisch, dass eine Vielzahl einstellungs-theoretisch unerwünschter Effekte Antwortreaktionszeiten beeinflussen und damit ihre Inter-pretation erschweren. Aus diesem Grund werden alternative Datenbehandlungsverfahren zur Bereinigung der ‚rohen’ Reaktionszeitdaten eingesetzt und evaluiert.Item Open Access Längsschnittanalysen mit latenten Wachstumskurvenmodellen in der politischen Sozialisationsforschung(2000) Urban, DieterDie Studie beschreibt die Möglichkeiten von latenten Wachstumskurvenmodellen zur Analyse von Längsschnittdaten am Beispiel einer Untersuchung aus der politischen Sozialisationsforschung. Dabei vergleicht sie die Vor- und Nachteile der latenten Wachstumskurvenanalyse mit denjenigen einer latenten, autoregressiven Stabilitätsanalyse am Beispiel einer Anwendung, in der die Herausbildung von politischen Einstellungen gegenüber Ausländern unter adoleszenten Jugendlichen zwischen deren 15ten und 17ten Lebensjahr untersucht werden soll. Die Studie bestimmt das latente Wachstumskurvenmodell als latentes Strukturgleichungsmodell und zeigt, wie ein solches Modell entsprechend des Bentler-Weeks-Ansatzes spezifiziert, geschätzt und interpretiert werden kann. Die Studie zeigt am Beispiel der intergenerativen Transmission von Einstellungen zwischen Müttern und ihren Kindern, in welcher Weise sich autoregressive Stabilitäts- und Wachstumskurvenanalysen gegenseitig ergänzen können.Item Open Access Machine Learning basierte Response Style Identifikation: eine simulations-statistische Pilotstudie(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie u. empirische Sozialforschung, 2020) Krause, ThomasResponse Styles stellen eine Herausforderung für die empirische Surveyforschung dar. Antwortverhalten, welches nicht mit dem Inhalt der Frage assoziiert ist, kann nicht nur Anteils- und Durchschnittswerte beeinflussen, sondern auch modellbasierte Parameterschätzung verzerren. In dieser Pilotstudie soll der Frage nachgegangen werden, ob sich über Machine Learning Verfahren ein empirisch basierter Ansatz zu einheitlichen Identifikation von den gängigsten Response Style Mustern konstruieren lässt. Dies soll aufwändige Kontrollverfahren, welche jeweils nur einzelne Muster finden können oder mit erheblichem Mehraufwand verbunden sind, ersetzen und somit eine universellere und praxistauglichere Option zu bisherigen Ansätzen darstellen. Der hier dargelegte Ansatz basiert auf der Kalibrierung des ML-Verfahrens anhand von synthetisierten Daten, welche der formalen Definition von Response Styles (RS) entsprechen und einem Anteil von empirischen Daten (European Social Survey), welche nicht von RS betroffen sind. Das hierauf trainierte Modell kann auf empirisch erhobene Daten angewendet werden, um RS-Muster in Survey-Daten zuverlässig entdecken und bearbeiten zu können. Die Ergebnisse der Studie legen mit Fehlerklassifikationsraten von 0.3 bis 3.5 % den ML-Ansatz als eine vielversprechende Alternative zu bisherigen Verfahren nahe.Item Open Access Mehrebenenanalyse (Teil 2): Zur Anwendung von CFA/SEM-Techniken bei der Schätzung von Modellen mit latenten Konstrukten (unter Verwendung von Mplus)(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. IV: Soziologie mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden, 2022) Urban, DieterDieses Skript enthält eine Fortsetzung der Erläuterungen zur Mehrebenenanalyse in No. 51 der Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart (SISS). Der Text beschreibt die Logik der graphischen Darstellung von Mehrebenenmodellen und deren programmtechnische Umsetzung, so wie sie von Mplus vorgeschlagen werden. Zudem wird die graphische Modellierung von Mplus noch durch eine weitergehende graphische Modellierung ergänzt, die bereits in SISS-51 vorgestellt wurde.Item Open Access Mehrebenenanalyse: Die wichtigsten 23 Modelle zur Analyse von dichotomen und metrischen Zwei- und Drei-Ebenen-Effekten (unter Verwendung von Mplus)(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abt. f. Soziologie mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden, 2022) Urban, DieterDieser Text liefert KEINE Einführung in die Methode der Mehrebenen-Analyse. Auch liefert dieser Text KEINE Einführung in die Datenanalyse mittels der Statistik-Software “Mplus”. Stattdessen setzt dieses Skript grundlegende Kenntnisse über die Methode der Mehrebenen-Analyse und über den Gebrauch der Statistik-Software “Mplus” voraus. Allerdings liefert der Text eine Auffrischung und Erweiterung dieser Kenntnisse. Aber vor allem präsentiert das Skript insgesamt 23 ausgewählte Modelle zur Mehrebenen-Analyse. Diese Modelle werden beispielhaft für eine analytisch verstandene Logik und Methodik der Mehrebenen-Analyse vorgestellt (auch grafisch, wodurch sie viel leichter zu verstehen sind). Die 23 Modelle sind Muster-Modellierungen, die je nach Forschungsinteresse modifiziert (bzw. erweitert oder reduziert) werden können. Sie betreffen ausschließlich dichotome und metrische Zwei- und Drei-Ebenen- sowie Cross-Level-Effekte. Die für die Analyse verwendeten Daten sind im Internet frei verfügbar. Alle Mplus-input files können mittels copy-and-paste aus dem Text übernommen werden.Item Open Access Meta-Analyse mit Mehrebenenmodellen unter Verwendung von HLM(2014) Fiebig, Joachim; Urban, DieterDieser Beitrag beschreibt, wie Mehrebenenmodelle zur Meta-Analyse (=MEMA-Technik) eingesetzt werden können. Dabei werden insbesondere die Vorteile von ergänzenden Moderatoranalysen herausgestellt. Der konkrete Analyseablauf einer solchen Analyse wird anhand eines Beispiels und unter Verwendung der Statistik-Software "HLM" vorgestellt.Item Open Access Meta-Analyse und "publication bias" : eine empirisch-statistische Fallstudie(2012) Fiebig, Joachim; Rüdebusch, Gerrit; Urban, DieterDie Schrift berichtet über empirische Analysen zur Identifikation eines "publication bias"” in einer Meta-Analyse von 30 Studien zu den Effekten von pädosexueller Viktimisierung auf die Entstehung von pädosexueller Delinquenz. Zur Identifikation eines möglichen "publication bias" werden verschiedene statistische Verfahren vorgestellt und erläutert (graphische und regressionsanalytische "funnel-plot"-Methodik sowie die "rank-correlation"-, "fail-safe numbers"- und "trim and fill"-Methodik). In den empirisch-statistischen Analysen kann kein Nachweis dafür gefunden werden, dass die Ergebnisse der Meta-Analyse durch einen "publication bias" verfälscht wurden.Item Open Access Pädosexuelle Viktimisierung und pädosexuelle Straffälligkeit : ein "harter" empirischer Hypothesentest(2011) Urban, Dieter; Fiebig, JoachimDieser Diskussionsbeitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen pädosexuellem Missbrauch und pädosexueller Delinquenz. In mehreren statistischen Analysen werden die retrospektiven Selbstreports von insgesamt 490 pädosexuellen und nicht-pädosexuellen Straftätern, die zur Zeit der Befragung in Haft waren, untersucht. Auch werden die Gefangenen-personalakten dieser Befragten zur Datengewinnung ausgewertet. Die Ergebnisse von logistischen Regressionsanalysen, die mit asymptotischen und exakten Schätzern durchgeführt wurden, können bestätigen, dass unter den befragten Straftätern damit zu rechnen ist, dass diejenigen Personen, die in ihrer Kindheit pädosexuell viktimisiert worden sind, mit einer erhöhten Chance im Erwachsenenalter ein pädosexuelles Delikt als Täter ausgeführt haben. Auch kann gezeigt werden, dass die Untergruppe derjenigen pädosexuell viktimisierten Personen, die sich in ihrer Kindheit in besonderer Weise aggressiv verhalten haben, im Erwachsenenalter nur mit einem reduzierten Risiko pädosexuell delinquent geworden sind. Es könnte deshalb vermutet werden, dass aggressives Verhalten eine Strategie ist, die dazu beiträgt, das Trauma eines sexuellen Missbrauchs zu bewältigen. Überraschend ist, dass die Studie im Gegensatz zu vielen anderen empirischen Untersuchungen keinen Effekt einer Normalisierung der pädosexuellen Viktimisierungserfahrungen auf das Risiko für eine spätere pädosexuelle Täterschaft nachweisen kann.