10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access "BiC in Sustainability?" : die Transparenz von Best in Class-Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland(2015) Schäfer, Henry; Bauer, Fabian; Bracht, FelixDer vorliegende Beitrag analysiert in Deutschland vertriebene Publikumsinvestmentfonds, die den Anspruch als Nachhaltigkeitsfonds erheben und nach dem Best in Class-Ansatz (BiC-Ansatz) in Kombination mit einem Negative-Screening (verstanden als Ausschlusskriterien) konstruiert sind. Ziel ist es zu erheben, auf welche Weise die den Fonds vom Anbieter zugrunde gelegten BiC- und Screening-Methoden Anlegern transparent gemacht werden und worin zwischen den Fonds diesbezüglich Unterschiede bestehen. Es geht um eine Informationsasymmetrie zwischen Anlegern und Anbieter, deren Ausmaß und Struktur sowie um die daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen u.a. für den Anlegerschutz und das Marketing von Nachhaltigkeitsfonds. Bei der Untersuchung konnten insgesamt sechs verschiedene Umsetzungspraktiken des BiC-Ansatzes und der Ausschlusskriterien kategorisiert werden. Überwiegend investierten die untersuchten Fonds zum Erhebungszeitpunkt in Unternehmenswertpapiere. Anbieterseitig werden die Umsetzungen der jeweiligen BiC-Methoden und der Ausschlusskriterien mit deren Umsatztoleranzen überwiegend transparent dargestellt. Informationsdefizite zeigen sich bei der genauen Auflistung der Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen des BiC-Ansatzes sowie der Tiefe angewandter Ausschlusskriterien in der Wertschöpfungskette bei den Unternehmen der Anlagetitel. Auffallend ist der hohe Anteil an Fonds, die das Nachhaltigkeitsuniversum als Vorleistung von einer einzelnen Nachhaltigkeitsrating-Agentur beziehen. Es wird aufgezeigt, weshalb und wie sich das Transparenzproblem durch die Rating-Agentur als zusätzlichen Akteur in der Wertschöpfungskette bei solchen Nachhaltigkeitsfonds erhöht. Die gesetzlich vorgeschriebenen Wertpapierprospekte reichen in solchen mehrstufigen Wertschöpfungs- und Prinzipal-Agent-Beziehungen als alleinige Informationsquellen zur Beurteilung der Nachhaltigkeit nicht mehr aus. Anleger sind daher auf nicht aufsichtsrechtlich vorgeschriebene, zusätzliche Informationsquellen angewiesen. Insgesamt bedingt die Vielzahl an unterschiedlichen Informationsquellen, ihre mangelnde Vergleichbarkeit und unterschiedliche Tiefe und Breite für Anleger eigene kostenerzeugende Rechercheleistungen. Je nach finanzieller Bildung, verfügbarer Zeit und Recherchekapazität kann es für Anleger im Einzelfall durchaus sehr aufwändig sein herauszufinden, welche ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien zur Titelauswahl im Nachhaltigkeitsfonds geführt haben und ob diese mit den eigenen Nachhaltigkeitsvorstellungen übereinstimmen. Das Marketing für solche Nachhaltigkeitsfonds i.S. von "Vertrauensgütern" muss dann mehr sein als plakative Werbung. Es erfordert begleitend eine glaubwürdige Reputation der Kapitalverwaltungsgesellschaft als erfahrener, verlässlicher Anbieter mit einer hohen eigenen Unternehmensnachhaltigkeit. Inwieweit Gütezeichen wie Labels hierbei weiterhelfen, kommt sehr auf deren konkrete Zielsetzung und Ausgestaltung an.Item Open Access Ausschlusskriterien in der nachhaltigen Geldanlage : eine ökonomische Analyse(2014) Schäfer, HenryDie Anwendung von Ausschlusskriterien in der Geldanlage ist üblicherweise kein Gegenstand der sog. konventionellen Anlagenstrategie und -politik, die als Anlagegrundsätze ausschließlich die Parameter Rendite und Risiko zugrunde legt. Die Öffnung dieses Anlagenkorsetts um die Anreicherung mit sog. nicht-finanziellen oder extra-finanziellen Anlagekriterien, denen ökologische, soziale und/oder ethische Motive oder einer Vorstellung guter Unternehmensführung (Good Corporate Governance) zugrunde liegen, sind kennzeichnend für sog. nachhaltige Geldanlagen, im Englischen auch Socially Responsible Investments (SRI) oder Sustainable Investments genannt: "Nachhaltige Geldanlage ist die allgemeine Bezeichnung für nachhaltiges, verantwortliches, ethisches, soziales, ökologisches Investment und alle anderen Anlageprozesse, die in ihre Finanzanalyse den Einfluss von ESG (Umwelt, Soziales und Gute Unternehmensführung)-Kriterien einbeziehen. Es beinhaltet auch eine explizite schriftlich formulierte Anlagepolitik zur Nutzung von ESG-Kriterien." Die Verwendung von Ausschlusskriterien hat in der Praxis der nachhaltigen Geldanlage einen sehr hohen Stellenwert wie der nachfolgende Abschnitt 1.1 ausführt. Dies allein schon rechtfertigt eine gesonderte akademische und praxisbezogene Auseinandersetzung. An dieser Stelle soll nicht die an sich sehr wichtige Diskussion der Art und Weise behandelt werden, wie Ausschlusskriterien begründet werden können, wie ihre Umsetzung in der Anlagepraxis möglich ist und welche Widersprüche sich unter Umständen ergeben können. Auch ist die Verwendung von Ausschlusskriterien für ganz bestimmte Anlegerkreise der nachhaltigen Geldanlagen kennzeichnend und fast durchweg gängig, wie Analysen zu kirchlichen Anlegern zeigen. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen die Fragen, welches die finanzwirtschaftlichen Übertragungswege von Ausschlüssen auf das Verhalten von Unternehmen sind (Frage der Stellhebel) und welche Ergebnisse hierzu aus empirischer Sicht vorliegen. Anschließend soll eine Einschätzung dieses Anlageverfahrens gegeben werden.Item Open Access Die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten für die Kreditvergabe - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz(2012) Barthruff, Christian; Sander, CorinnaZiel der Studie ist es, die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten für die Kreditvergabe aus Sicht von Kreditinstituten im deutschsprachigen Raum zu untersuchen und verschiedene Ansätze der operativen Umsetzung im Rahmen der Kreditprüfung aufzuzeigen. Nach Erläuterung der methodischen Vorgehensweise und der Definition der Grundgesamtheit (Kapitel 2) werden für die Kreditvergabe relevante internationale Nachhaltigkeitsstandards sowie spezifische Sektor- und Themenstandards vorgestellt (Kapitel 3). In Kapitel 4 werden die Relevanz und die Gründe für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Kreditvergabe aus Sicht der Kreditinstitute vorgestellt. Kapitel 5 gibt einen Überblick über die operative Umsetzung und Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Firmenkunden-Kreditgeschäft bei Banken im deutschsprachigen Raum. In Kapitel 6 wird auf den Umgang der Kreditinstitute in Bezug auf die Nachhaltigkeitsprüfung aus Sicht von auf Nachhaltigkeitsratings spezialisierte Ratingagenturen eingegangen bevor in Kapitel 7 ein abschließendes Fazit der Studie gezogen wird. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass immer mehr Kreditinstitute Nachhaltigkeitsrisiken bei der Kreditvergabe berücksichtigen. Trotz der hohen Relevanz von Nachhaltigkeitsrisiken für das Firmenkundenkreditgeschäft zeigt die Untersuchung, dass sich bisher noch kein Standard zur Prüfung von Nachhaltigkeitsaspekten entwickelt hat. Unabhängig von der bisher noch nicht abgeschlossenen Diskussion über die Auswirkung von Nachhaltigkeitsrisiken auf Kreditrisiken zeigt die Studie, dass einige Kreditinstitute die Nachhaltigkeitsprüfung dazu nutzen, um die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden auszubauen. So werden die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsprüfung von einigen Banken als zusätzliche Beratungsdienstleistung genutzt, um Kunden für Nachhaltigkeitsrisiken zu sensibilisieren und Finanzprodukte wie z. B. die Kreditfinanzierung von Ersatzinvestitionen in energieeffiziente Produktionssysteme oder Immobilien anzubieten. Die Implementierung einer Nachhaltigkeitsprüfung im Kreditgeschäft bietet Kreditinstituten somit neben der Reduzierung von Reputations- und Kreditrisiken auch die Chance, Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Banken zu schaffen.Item Open Access Die Ausgestaltung von Klimaschutzfonds zur Förderung einer klimafreundlichen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft : Konzeption einer empirischen Analyse der Präferenzen deutscher Retail-Anleger(2013) Steiauf, ThomasAusgehend von den Klimaschutzzielen der Bundesrepublik Deutschland untersucht das hier dargestellte Forschungsprojekt, wie Investmentfonds, die in ihren Auswahlkriterien für die Kapitalanlage Ziele des Klimaschutzes berücksichtigen, als Instrument zur Allokation von Kapital von Retail-Anlegern zur Erreichung dieser Klimaschutzziele geeignet sind. Da keine Definition oder ein einheitlicher Standard eines „Klimaschutzfonds“ existiert, sind nicht nur die bereits am Markt vorhandenen Produkte zu analysieren, sondern es ist zudem zu untersuchen, welche Informationen und welches Wissen über solche Fonds und welche Prä-ferenzen in Bezug auf Merkmale dieser Fonds bei den (potentiellen) privaten Anlegern vorhanden sind. Im folgenden Kapitel wird die Problemstellung in ihrem Untersuchungskontext näher erläutert und daraus der Forschungsbedarf abgeleitet und die Forschungsziele definiert. Das dritte Kapitel beschreibt das Konzept für eine empirische Analyse der Präferenzen von Retail-Anlegern in Bezug auf eine Kapitalanlage in Klimaschutz-fonds. Dazu werden die im weiteren Verlauf des hier dargestellten Forschungs-projekts verwendete, methodische Vorgehensweise einer parallelen Conjoint-Analyse erläutert und der inhaltliche Aufbau sowie die Forschungsschwerpunkte der diesem Bericht folgenden Untersuchungen skizziert.Item Open Access Strategic asset allocation considerations for German pension insurance funds: theoretical analysis and empirical evidence : applying stochastic time-series simulations and dynamic, multiperiod investment strategies to determine optimal portfolio structures(2011) Hertrich, ChristianOur research project analyses the suitability of social responsible investments (SRI) and alternative asset classes (in particular commodities, hedge fund investments, high-yield bonds) for the portfolio management of German Pension Insurance Funds (Pensionskassen), the largest external occupational pension scheme in Germany. The research objective is to determine optimal portfolio allocations for varying asset classes and investment strategies. The empirical methodology applied in our analysis will consist of stochastic time series simulations in combination with dynamic, multi-period asset allocation strategies. To our knowledge, our research proposal is to date the first of its kind and will provide valuable results to the academic research community as well as represent a useful reference for finance practitioners.Item Open Access "BiC in Sustainability?" : die Transparenz von Best in Class-Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland(2015) Schäfer, Henry; Bauer, Fabian; Bracht, FelixDer vorliegende Beitrag analysiert in Deutschland vertriebene Publikumsinvestmentfonds, die den Anspruch als Nachhaltigkeitsfonds erheben und nach dem Best in Class-Ansatz (BiC-Ansatz) in Kombination mit einem Negative-Screening (verstanden als Ausschlusskriterien) konstruiert sind. Ziel ist es zu erheben, auf welche Weise die den Fonds vom Anbieter zugrunde gelegten BiC- und Screening-Methoden Anlegern transparent gemacht werden und worin zwischen den Fonds diesbezüglich Unterschiede bestehen. Es geht um eine Informationsasymmetrie zwischen Anlegern und Anbieter, deren Ausmaß und Struktur sowie um die daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen u.a. für den Anlegerschutz und das Marketing von Nachhaltigkeitsfonds. Bei der Untersuchung konnten insgesamt sechs verschiedene Umsetzungspraktiken des BiC-Ansatzes und der Ausschlusskriterien kategorisiert werden. Überwiegend investierten die untersuchten Fonds zum Erhebungszeitpunkt in Unternehmenswertpapiere. Anbieterseitig werden die Umsetzungen der jeweiligen BiC-Methoden und der Ausschlusskriterien mit deren Umsatztoleranzen überwiegend transparent dargestellt. Informationsdefizite zeigen sich bei der genauen Auflistung der Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen des BiC-Ansatzes sowie der Tiefe angewandter Ausschlusskriterien in der Wertschöpfungskette bei den Unternehmen der Anlagetitel. Auffallend ist der hohe Anteil an Fonds, die das Nachhaltigkeitsuniversum als Vorleistung von einer einzelnen Nachhaltigkeitsrating-Agentur beziehen. Es wird aufgezeigt, weshalb und wie sich das Transparenzproblem durch die Rating-Agentur als zusätzlichen Akteur in der Wertschöpfungskette bei solchen Nachhaltigkeitsfonds erhöht. Die gesetzlich vorgeschriebenen Wertpapierprospekte reichen in solchen mehrstufigen Wertschöpfungs- und Prinzipal-Agent-Beziehungen als alleinige Informationsquellen zur Beurteilung der Nachhaltigkeit nicht mehr aus. Anleger sind daher auf nicht aufsichtsrechtlich vorgeschriebene, zusätzliche Informationsquellen angewiesen. Insgesamt bedingt die Vielzahl an unterschiedlichen Informationsquellen, ihre mangelnde Vergleichbarkeit und unterschiedliche Tiefe und Breite für Anleger eigene kostenerzeugende Rechercheleistungen. Je nach finanzieller Bildung, verfügbarer Zeit und Recherchekapazität kann es für Anleger im Einzelfall durchaus sehr aufwändig sein herauszufinden, welche ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien zur Titelauswahl im Nachhaltigkeitsfonds geführt haben und ob diese mit den eigenen Nachhaltigkeitsvorstellungen übereinstimmen. Das Marketing für solche Nachhaltigkeitsfonds i.S. von "Vertrauensgütern" muss dann mehr sein als plakative Werbung. Es erfordert begleitend eine glaubwürdige Reputation der Kapitalverwaltungsgesellschaft als erfahrener, verlässlicher Anbieter mit einer hohen eigenen Unternehmensnachhaltigkeit. Inwieweit Gütezeichen wie Labels hierbei weiterhelfen, kommt sehr auf deren konkrete Zielsetzung und Ausgestaltung an.Item Open Access Werkstätten für Behinderte als Lieferanten der öffentlichen Hand(1993) Arnold, UlliIn der Untersuchung "Marketing-Konzeption der Werkstätten für Behinderte" (Würzburg 1990) wurde u.a.festgestellt, daß die "öffentliche Hand" als Kunde von WfB kaum eine Rolle spielt: weniger als 7% der Umsätze werden mit Institutionen der öffentlichen Hand abgewickelt. Einerseits kommt der Arbeitgeber "öffentliche Hand" seiner Verpflichtung zur Beschäftigung behinderter Menschen nur unzulänglich nach, muß deshalb also vielfach Ausgleichsabgaben bezahlen. Andererseits wird die Möglichkeit zur Reduzierung der Ausgleichsabgabe durch Leistungsbezug von Werkstätten kaum genutzt. Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (BMA) hat diese Feststellung zum Anlaß genommen, eine weitere Untersuchung in Auftrag zu geben, in der die Leistungsbeziehungen zwischen "öffentlicher Hand" und WfB detaillierter untersucht werden sollten. Der vorliegende Untersuchungsbericht ist in drei Teile gegliedert. In Teil A, eine Art Kurzfassung, werden die wesentlichen Befunde präsentiert und die Konsequenzen für WfB abgeleitet. Teil B dokumentiert die gesamte Untersuchungsanlage, die einzelnen empirischen Erhebungsschritte und die Detailinterpretation der Erhebungsergebnisse. Teil C ist schließlich als praktische Handlungsanleitung ("Rezeptbuch") für Entscheidungsträger von WfB zu verstehen, die aktives Marketing im Hinblick auf die "öffentliche Hand" beginnen wollen.Item Open Access Green Finance and the German banking system(Stuttgart : University of Stuttgart, Faculty of Business and Social Science, Institute of Business Administraton, Department III (Corporate Finance), 2017) Schäfer, HenryWith the Paris summit on climate change in December 2015 (COP21) nations have agreed to formulate national climate targets. They can only be reached if urgently needed massive real investment projects and adequate measures are undertaken. Although most national climate action plans do no formulate explicitly emission reduction targets for the financial sector, banks, investment trusts et al. have a pivotal role to play in mobilizing private capital and managing carbon risks. International committees like relevant working groups installed by the G7 and the G20 summits mostly use for such purposes the term green finance. National financial sectors differ in their capacities and preparedness to fulfill their roles in green finance. First of all the following survey reports about the capacities and deficits of the German financial sector to cope with the challenges of green finance. The analysis starts with the description of central pillars of the German climate change strategy, i.e. the political and legal framework that is needed to transcript COP21 in national action plans. The report proceeds with an analysis of the Germany's banks as they ought to operate as enabler and risk manager in green finance. In addition a focus is placed on green finance for small and medium sized companies. The most important outcome of the analysis is, that with the exception of the state-owned KfW, some regional public and developing banks and so-called alternative and clerical banks the majority of German banks has not yet integrated workable elements of green finance in their business and product models. The report concludes, that the German financial sectors at present is not well prepared for green finance. There is an urgent need for the implementation of competences and capacities in green finance in Germany.