10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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Item Open Access Abschlussbericht zum Verbundprojekt "VASE", Virtual and Analytics Service im Maschinen- und Anlagenbau : im Rahmen der BMBF Bekanntmachung "Technikbasierte Dienstleistungssysteme" des Forschungsprogramms "Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen" : Themenschwerpunkt 2.1 Produktionsbezogene Dienstleistungssysteme(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik, 2021) Zinn, Bernd; Pletz, Carolin; Seiter, Mischa; Rusch, Marc; Wemmer, Holger; Herkersdorf, Markus; Duffke, Gerd; De Marco, Francesco; Gottschalck, Daniel; Fritz, Timo; Schnabel, OliverDie Zielsetzungen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Virtual and Analytics Service im Maschinen- und Anlagenbau“ (VASE) lagen in einer unternehmensspezifischen Adaption, Erprobung und Evaluation von virtuellen Lern- und Arbeitsumgebungen, in der Entwicklung eines Vorgehens, um auf Basis von Prozessdaten Defizite in Dienstleistungsprozessen zu identifizieren und in der Begründung eines praxiserprobten Integrationsmodells zur Förderung der Rezeption eines Virtual and Analytics-Services im industriellen Dienstleistungsbereich des Maschinen- und Anlagenbaus.Item Open Access Ersatz von (ausgewählten) Sozialleistungen und -abgaben in Deutschland durch ein bedingungsloses Grundeinkommen und ein reformiertes Einkommensteuersystem(2023) Englmann, Frank C.; Jessen, Robin; Bätz, Benjamin; Becker, Susanne; Calisse, Frank; Isaak, Niklas; Jäger, Philipp; Meier, Antonia-Sofie; Moch, Tiara; Ogbamicael, YonasIm Rahmen eines Drittmittelprojekts gingen Forschende des IVR der Frage nach, wie auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ein BGE finanziert werden kann. In Kooperation mit dem RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung betrachteten die Forschenden verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten eines BGE und evaluierten verschiedene Szenarien zu seiner Finanzierung. Folgende Rahmenbedingungungen waren bei der Studie gesetzt: Es sollte ein Modell entwickelt werden, das darauf basiert, dass statt aller bisherigen Sozialleistungen, die nicht auf der Höhe des zuvor erzielten Einkommens basieren, wie Grundsicherung, Kindergeld, etc. nur noch ein BGE ausbezahlt wird. Dieses BGE wiederum sollte aus der Einkommensteuer aufgebracht werden, die damit auch die Sozialabgaben sowohl der Arbeitnehmer*innen als auch der Arbeitgeber*innen abdecken muss. Sonstige Steuern und Ausgaben des Staates sollten unverändert bleiben. Zudem sollte diese Sozialstaatsreform so ausgestaltet sein, dass sich möglichst geringe Auswirkungen auf die Einkommensverteilung in Deutschland ergeben. Außerdem wurde angenommen, dass durch das BGE keine Verhaltensänderungen in der Bevölkerung auftreten, d.h. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändern ihre Arbeitszeit infolge der Einführung des BGE nicht. Wäre eine solche Ausgestaltung des BGE möglich, würde dies eine deutliche Vereinfachung des bisherigen Sozialstaats darstellen. In diesem Falle gäbe es neben dem BGE praktisch keine weiteren Sozialleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag. Die mit diesen Sozialleistungen verbundenen aufwendigen Anträge und Einzelfallprüfungen könnten künftig entfallen. Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass eine Abschaffung aller Sozialleistungen inkl. der Sozialversicherungen verfassungsrechtlich nicht möglich ist. So kann beispielsweise die Gesetzliche Rentenversicherung nicht abgeschafft und die durch die Abschaffung frei werdenden Mittel für ein BGE eingesetzt werden, da in der Gesetzlichen Rentenversicherung individuelle Anwartschaften der Versicherten erworben werden. Dies steht etlichen Vorschlägen in der Literatur entgegen, die zur Finanzierung eines BGE das komplette Sozialbudget heranziehen wollen. Daher konnten im Rahmen dieser Studie nur begrenzte Einsparpotentiale aus den bisherigen Sozialleistungen identifiziert werden. Unter anderem wurden die Arbeitnehmer*innenbeiträge zur Gesetzlichen Arbeitslosenversicherung, das Kindergeld, die Grundsicherung für Arbeitssuchende (ALG2) sowie das Elterngeld zur Finanzierung eines BGE herangezogen. Die restlichen Sozialversicherungen mit ihren Beitragssystemen blieben gegenüber dem Status quo unverändert. In der Studie wurden insgesamt 4 Ausgestaltungsformen eines BGE (Szenarien) in einer Basisvariante und einer Alternativvariante berechnet. (Siehe Tabelle 6.1 im Forschungsbericht.) Die Basisvariante stellt im Wesenltichen einen in der Literatur häufig diskutierten Vorschlag dar. Erwachsene erhalten ein BGE von 1000 Euro pro Monat und Kinder in Höhe von 500 Euro. Die Szenarien 1a-4a unterscheiden sich in unterschiedlichen Einkommensteuertarifen, die benötigt werden, um auf staatlicher Ebene das BGE zu finanzieren. Die Alternativvarianten betrachten jeweils ein BGE, welches vom Haushaltskontext (ein Mehrpersonenhaushalt erhält weniger BGE als die enstprechende Anzahl an Single-Haushalten) und vom Mietniveau des Wohnortes abhängt. Das BGE für einen Erwachsenen würde bei dieser Ausgestaltung 586-1222 Euro betragen, für Kinder 466-842 (abhängig von der Anzahl an Personen und des Wohnortes). Diese Szenarien 1b-4b verwenden dabei die gleichen Steuersätze wie die Szenarien 1a-4a. Wird bei der Höhe des BGE der Haushaltskontext nicht berücksichtigt, findet eine Umverteilung von kinderarmen Haushalten zu kinderreichen statt. Diese Umverteilungswirkungen können bei einer Berücksichtigung des Hauhaltskontextes deutlich reduziert werden. Die geringsten Auswirkungen treten im Szenario 3b auf, d.h. wenn sowohl der Haushaltskontext als auch das Mietniveau in die Höhe des BGE einfließen. Der zugehörige Einkommenssteuersatz beträgt in diesem Szenario 70% für ein zu versteuerndes Einkommen bis 22.480 Euro und 48% für höhere Einkommen. Der Grundfreibetrag wurde wie in allen Szenarien abgeschafft. Alle Szenarien zeigen, dass der Einkommensteuersatz stark steigen muss, um das BGE zu finanzieren.Item Open Access Kurzfassung des wissenschaftlichen Beitrags „Geschlechterunterschiede im neuen interdisziplinären Fach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) - Wer bleibt bei MINT?“(Universität Stuttgart, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung für Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik (BPT), 2023) Bahr, TobiasDer gegenwärtige Stand der Forschung in der Informatikdidaktik zeigt Geschlechterunterschiede in Motivation, Interesse und Fächerwahl zugunsten männlicher Schüler auf. Die Studie verfolgt einen explorativen Ansatz, um die Geschlechterunterschiede im interdisziplinären MINT-Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) zu untersuchen. Es wurde eine Umfrage mit n = 336 (m = 236, f = 88, o = 12) Schülerinnen und Schülern des Profilfachs IMP in der 10. Klasse eines Gymnasiums in Baden-Württemberg, Deutschland, durchgeführt. Die entscheidenden Faktoren für die Fachwahl, das Fachinteresse, die Motivation und mehr wurden mithilfe eines Fragebogens gemessen. Insgesamt wird das Profilfach IMP am häufigsten von männlichen Schülern gewählt. Bei den Schülerinnen und Schülern, die das Fach IMP wählen, wurden im Gegensatz zum Forschungsstand keine statistisch signifikanten Geschlechterunterschiede im Fachinteresse für IMP, Mathematik und den MINT-Bereich und in der Motivation und beruflichen Orientierung in Naturwissenschaften und Ingenieurwesen festgestellt. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Profilfachs IMP könnte für Mädchen attraktiver sein als die reine Informatik. Die Autoren schlussfolgern, dass bei einer höheren Beteiligung von Schülerinnen das Profilfach IMP ein erster Schritt sein könnte, um mehr Frauen für MINT-Felder zu gewinnen. Dieser Kurzbericht soll allen IMP-Interessierten einen Überblick über die Forschungsergebnisse aus dem englischsprachigen Artikel "Gender Differences in the New Interdisciplinary Subject Informatik, Mathematik, Physik (IMP) - Sticking with STEM?" geben.Item Open Access Digitalisierung der Hochschullehre - ein Erfahrungsbericht über den Einsatz von Live-Votings und onlinebasierten Selbstkontrolltests(2020) Bosler, Micha; Schmidt, Xenia; Fritz, Theresa; Burr, WolfgangGrößere Lehrveranstaltungen an der Universität gehen zwangsläufig mit Herausforderungen einher. Deren Rahmenbedingungen wirken sich negativ auf die Interaktion zwischen Dozenten und den Studierenden aus. Dadurch erhält die Lehrperson kein valides Feedback von den Hörern, ob die Vorgehensgeschwindigkeit angemessen ist und inwiefern Verständnisschwierigkeiten auftreten. Hinzu kommt ein heterogenes Publikum hinsichtlich des Vorwissens und Studienfortschritts. Um dem entgegenzuwirken, hat sich der Einsatz von zwei digitalen Lehrinstrumenten bewährt. Live-Votings geben den Dozenten während der Veranstaltung direkte Rückmeldung zu etwaigen Wissenslücken bei einem Großteil der Studierenden. Online-Tests mit dem Zweck der Selbstkontrolle ergänzen die Präsenzveranstaltungen um ein zeitlich flexibilisiertes Lehrangebot und versprechen eine verbesserte Klausurvorbereitung.Item Open Access Abschlussbericht: Expertendelphi zu Nachverdichtung und Bauen im Bestand(Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. SOWI V Technik- und Umweltsoziologie, 2024) Bornschlegl, Sebastian; Braun, Kathrin; Kropp, CordulaDas Expertendelphi zu Nachverdichtung und Bauen im Bestand wurde vom Forschungsteam der Abteilung Technik- und Umweltsoziologie des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart über mehrere Termine von Ende September bis Mitte Oktober 2023 durchgeführt. Methodisch orientierte sich das Forschungsdesign am Gruppendelphi. Der Kreis der insgesamt 15 Teilnehmenden umfasste Expert_innen aus Planung, Architektur, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung. Grundlage des Verfahrens war eine asynchrone Befragung der Teilnehmenden, die in zwei Runden durchgeführt wurde. Thematisch wurden die folgenden Aspekte abgedeckt: Bauen im Bestand: Gesellschaftliche Anforderungen und Qualitätskriterien; Potentiale und Risiken der Nachverdichtung; Herausforderungen bei der Umsetzung von Nutzungsmischung; Erfahrungen mit der Baugebietskategorie MU (Urbane Gebiete); sozial-ökologische Kriterien zur Beurteilung von Bauprojekten. Jeweils nach Durchführung und Auswertung der Befragungen fanden gemeinsame Diskussionssitzungen per Videokonferenz statt. Dabei wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Argumente für abweichende Positionen bei der Beantwortung darzulegen. Die im Abschlussbericht zusammengefassten quantitativen und qualitativen Ergebnisse zeichnen ein widersprüchliches Bild der Nachverdichtung, wobei die Planung kontextspezifische Kompromisse zwischen konkurrierenden Zielvorstellungen und Interessen finden muss. Angesichts stark eingeschränkter Handlungsspielräume und konkreter Bestandssituationen gibt es keine universell anwendbaren Lösungsansätze.Item Open Access Digitalisierungsbezogene Kompetenzen für das Lehramt technikbezogener Fächer : ein Modell zur Orientierung für Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte der ersten, zweiten und dritten Phase(2025) Boheim, Adrian; Schäfer, Pia; Brändle, Marcus; Zinn, Bernd; Waveren, Leo van; Stemmann, JenniferDas DiKoLAT Kompetenzmodell präsentiert einen systematischen Überblick über die Kompetenzen, die im Zusammenhang mit der Lehrtätigkeit mit und über digitale Technologien im Bereich der technikbezogenen Fächer stehen. DiKoLAT stellt ein Modell zur Orientierung für Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte der ersten, zweiten und dritten Phase dar, mit dem Ziel möglichst umfänglich jene Kompetenzen zu beschreiben, welche für die immer stärker digital geprägte Zukunft der Lernenden (und der Lehrenden) relevant erscheinen, um an dieser Welt reflektiert zu partizipieren. DiKoLAT versucht somit nicht zu definieren, was eine einzelne Lehrkraft braucht, um guten technikbezogenen Unterricht zu gestalten. Das Kompetenzmodell dient der Orientierung darüber, die eigenen Kompetenzen zu reflektieren und auf individueller Ebene sowie auf Ebene der Bildungseinrichtung systematisch weiterzuentwickeln. Ziel ist dabei den Lernenden eine möglichst umfängliche Grundlage für das eigene lebenslange Lernen mit, durch und über digitale Technologien zu ermöglichen.Item Open Access „Gemeinsam voran? - Machbarkeitsstudie zu deliberativer Beteiligung in der Klimapolitik“ : Rechtsgutachten im Auftrag des gemeinnützigen und überparteilichen Vereins Klimamitbestimmung e.V.(Stuttgart : Universität Stuttgart, 2025) Winkler, Daniela; Zeccola, Marc; Löffler, KorneliusItem Open Access Making und Computational Thinking in der frühkindlichen Bildung - ein Praxisbericht zum Entwicklungs- und Forschungsprojekt MakeTechEarly (MTE)(Stuttgart : Universität Stuttgart, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik (BPT), 2025) Bahr, Tobias; Brändle, Marcus; Zinn, Bernd; BerndDer Praxisbericht stellt die im Projekt MTE entwickelten 12 Lernarrangements zu den Themen Making und Computational Thinking (Schwerpunkt Problemlösen) vor. Diese wurden in enger Zusammenarbeit zwischen der Universität Stuttgart und Expert:innen der frühkindlichen Bildung entwickelt und in einem sogenannten „natürlichen Setting“ (Lye & Koh, 2014) erprobt. Die in MTE generierten (ersten) empirischen Ergebnisse belegen eine Wirksamkeit der Interventionsmaßnahme auf die CT-Fähigkeiten der beteiligten Vorschulkinder (N = 138) hinsichtlich der inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen sowie die positiven technologischen Verhaltensweisen im Kontext der Lernarrangements zu Making. Trotz der Befundlage sind methodische und strukturelle Limitationen in der Interpretation zu beachten. Die Evaluation stützt sich auf eine relativ kleine und selektive Auswahl von interessierten Erzieher:innen an zehn Kindertagesstätten. Die externe Generalisierbarkeit der Befunde bleibt daher aufgrund einer möglichen Positivauswahl begrenzt. Weitere Einschränkungen resultieren aus unvollständigen Datenerhebungen bei Kindern (bedingt z. B. durch Krankheit der Kinder). Die Befunde sind an das spezifische Setting, die gewählten Zukunftsfähigkeiten und die involvierten Partnerinstitutionen gebunden. Dennoch lassen sich zentrale Gelingensbedingungen und Erfolgsfaktoren identifizieren, die als Referenz für vergleichbare Initiativen in der frühen Bildung dienen können. Insgesamt beeinträchtigen diese Limitationen zwar die Reichweite der Befunde, schmälern jedoch nicht die grundsätzliche Aussagekraft der Evaluation im Hinblick auf die Wirksamkeit der Interventionen an den beteiligten Kindertagesstätten. Unter Berücksichtigung der limitierenden Aspekte belegen die Studienergebnisse positive Wirkungseffekte auf das Wissen und die Fähigkeiten zu Making und Computational Thinking bei Vorschulkindern. Die quantitativen Ergebnisse zur gemessenen Wirkung werden durch die teilnehmenden Beobachtungen in den Kindertagesstätten untermauert. Die Befunde zeigen darüber hinaus auch auf, dass bereits in der frühkindlichen Bildung im Kontext der individuell realisierten Lehr und Lernarrangements Zukunftsfähigkeiten durch die Erzieher:innen kompetenzorientiert entwickelt werden können.